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2008
Bilder © Warner
**** Sex and the City
michael patrick king


Vier New Yorker Frauen reden über brennende Themen wie Sex, Liebe und Männer während sie versuchen ihr eigenes Leben zu ihrem besten zu gestalten.

Fast genau 10 Jahre ist es her als die erste Folge der Serie ‚Sex and the City' über US-TV-Bildschirme beim Sender HBO flimmerte. Bis zum deutschen Debut auf Pro7 sollte es noch drei Jahre dauern. 94 Episoden lang stritten und amüsierten sich Sarah Jessica Parker, Kim Cattrall, Kristin Davis und Cynthia Nixon über wichtige und unwichtige Dinge im Leben und unterhielten den Zuschauer mit einer direkten unverblümten Sprache über Sex und Beziehungen.

Anfang 2004 war dann Schluss und seitdem kochten immer wieder Gerüchte auf, dass ein Spielfilm fürs Kino entstehen sollte. Während Parker die letzten Jahre auch weiterhin in Kinofilmen zu sehen war, die auch bei uns liefen (z.B. ‚Zum Ausziehen verführt'), konnten ihre Kolleginnen ihre Popularität weniger erfolgreich nutzen und so kommt die Wiederbelebung der mehrfach preisgekrönten Erfolgsserie sicher nicht ungelegen.

Die Rückkehr der Damen erweist sich dann auch als erfreulich unterhaltsam und die Schauspieler schlüpfen wieder problemlos in die sympathischen, liebgewonnenen Charaktere aus der Serie. Dass sich der Geist der TV-Episoden auch im Kinofilm wiederfindet, dafür sorgt das altbewährte Team um Michael Patrick King, der schon bei ein paar der TV-Folgen Regie führte, Drehbücher schrieb und als Produzent verantwortlich war. King hat viel Zeit zur Verfügung - gleich die Länge von knapp fünf TV-Folgen - um seine Geschichte zu erzählen.

Die hat dann als hervorstehende Figur natürlich Carrie Bradshow (Parker), die Kolumnistin der ‚Vogue' , im Visier und ihr Verhältnis zu ‚Mr.Big' (Chris Noth), dem Mann, der wie keiner in 41 TV-Folgen als Hass- und Lustobjekt fungierte. Jetzt soll also das Bündnis der Ehe eingegangen werden, doch der Bräutigam kriegt kalte Füße. Tränen, Frust und Enttäuschung werden von tatkräftigen Freundinnen abgefangen aber bis der Film seinen Schlingerkurs aufs Happy End zusteuert braucht es noch viel modisches Know-How und schlagfertigen Wortwitz um das Gefühlswirrwarr zu überstehen.

Es wurde ja schon so manche Hitserie vom kleinen Format für die große Leinwand aufbereitet und die Resultate waren nicht immer positiv. Was HBO aber an Serien im letzten Jahrzehnt produzierte hat in der Tat auch noch unausgeschöpftes Potential. Erster Kandidat wären da sicher die Kultmafiosi aus ‚Die Sopranos'. Auch einen finalen Auftritt der Figuren aus der Westernserie ‚Deadwood' könnte man sich als reizvoll vorstellen. Jetzt aber erstmal ‚Sex & the City' - erfreulicherweise auch im Kino nicht verschämt und weiterhin auf ein erwachsenes Publikum setzend. Der Einstieg dürfte auch für Zuschauer ohne Serienkenntnisse leicht fallen.

The Girls are back in town. Vier Jahre nach Ende der Fernsehserie 'Sex and the City' kehren die vier modebewussten, modernen und vor allem sehr auskunftsfreudigen Frauen zurück und versprühen ohne Anlaufschwierigkeiten gewohnten Charme und Witz. Inhaltlich besteht die Geschichte zwar kaum aus Glanzpunkten und erzählerischer Finesse, manche Aktion wirkt etwas altbacken, aber trotzdem schaffen es Samantha & Co. ihr Lebensgefühl unterhaltsam zu vermitteln und das Produkt, den Film, an Frau und Mann zu bringen. Unterhaltung ohne Tiefgang, die auch trotz Überlänge gefällt.

Text © Markus Klingbeil
VÖ: 31.05.2008

Sex & the City

(Sex and the City: The Movie)

USA 2008. Farbe. Originalsprache: Englisch. Länge: 148 Min. Bildverhältnis: 1.85:1 Kinostart: 30.05.2008 (US) 29.05.2008 (D). Budget: 65 Mio. USD Einspiel: 152.6 Mio. USD (USA) 415.3 Mio USD (weltweit) Regie: Michael Patrick King. Buch: Michael Patrick King, Candace Bushnell (characters). Kamera: John Thomas. Schnitt: Michael Berenbaum. Musik: n/a. Darsteller: Sarah Jessica Parker, Kim Catrall, Kristin Davis, Cynthia Nixon, Chris Noth, Candice Bergen, Jennifer Hudson, Joanna Gleason
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© Layout, Text: Markus Klingbeil, Bilder: Filmverleih