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1998
Bilder © Filmverleih
*** You are dead
andy hurst


Drei Gauner, englische Gentlemen, wollen eine Bank überfallen, gross abkassieren und schnell verschwinden. Genauer betrachtet sind die drei Gangster in schwarzen Anzügen und mit Pan-Tau- Melone auf dem Kopf keine Gentlemen.Maitland (John Hurt) z.B. sass mehrere Jahre im Knast wegen Mordes an einer Polizistin. Die anderen beiden -Eddie (Rhys Ifans) und Ian- sind ziemliche Trottel.

Der eine spielt gerne mit der Knarre, der andere mit seiner Polaroid. Der Plan ist, 10 Minuten vor 18.00h in die Bank zu gehen, warten bis um 18.00h der Tresor aufgeht (nach 20 Minuten schliesst er sich wieder) und 10 Minuten später die Bank zu verlassen. Natürlich geht der Coup schief, eine Konkurrenzbande, die ebenfalls ans Geld will, betritt die Bank....und schnell haben die Cops das Gebäude umzingelt. Pech auch, dass sich unter den Geiseln eine Polizistin befindet.

Der Plot verspricht gelungene Unterhaltung aus Grossbritannien wie zuletzt Bube, Dame, König, grAS. Zudem eine interessante Besetzung mit John Hurt (Alien, If...Dog...Rabbit) und Rhys Ifans (Notting Hill, Heart). Barbara Flynn, die hier als Professorin eine entscheidende Rolle spielt, ist noch aus der TV-Serie Für alle Fälle Fitz bekannt. Die ganze Geschichte gleicht mehr einem Puzzlespiel, denn in vielen Rückblenden wird der Verlauf des Überfalls geschildert.

Die Anfangssituation: Spezialeinheiten der Polizei stürmen die Bank, man sieht den von Einschusslöchern durchsetzten Innenraum der Bank, überall liegen Geldscheine verstreut, die Infrarotstrahlen der Maschinenpistolen der Polizisten durchforsten jeden Zentimeter....bis man die leblosen Körper der mutmasslichen Bankräuber entdeckt. Nur eine Frau hat überlebt, und diese Frau erzählt nun was sich in den letzten 9 Tagen (ja so lange dauerte die Belagerung der Polizei) ereignet hat.

You are dead hat einige gute, originelle Szenen, sei es wenn die Bankräuber mit Engelbert-Musik aus Riesenlautsprechern mürbe gemacht werden sollen oder sich Eddie diverse Spässe gönnt (hinter Panzerglas kann man ja ohne Angst davor, eine Kugel einzufangen, schon einmal die Hosen runter lassen...). Klasse sind vor allem die Rückblenden in die 70er Jahre, wenn in verschiedenen Versionen vom "Casino-Coup" erzählt wird. Die Klamotten und das Wohnmöbiliar von damals sind wirklich zum totlachen!

Durch die vielen Rückblenden legt der Film aber kaum an Tempo zu, richtige Spannung kommt auch nicht auf und das Ende ist dann auch nicht sonderlich überraschend, wenn es zur Familienzusammenführung kommt und eine alte Rechnung beglichen ist. Auch die coolen schwarzen Anzüge streifen die drei leider viel zu früh ab. Neben Engelbert gibt es in dem zum Teil auch in Köln (!) gedrehten Film noch Musik von den Toten Hosen (der Song "You're Dead") und The Bloodhound Gang ("Fire Water Burn").

Insgesamt gesehen ist You are dead nicht ganz so gut wie Bube, Dame..., aber dank John Hurt und einiger origineller Einfälle doch sehenswert - zumindest auf Video.

Text © Markus Klingbeil
VÖ: 07.10.1999

Filmtitel

(Originaltitel)

Land Jahr. Farbe o. s/w. Originalsprache: n/a. Länge: n/a Min. Bildverhältnis: n/a Kinostart: n/a (USA) n/a (D). Budget: n/a Mio. USD Einspiel: n/a Mio. USD (USA) Regie: n/a. Buch: n/a. Screenplay: n/a. Kamera: n/a. Schnitt: n/a. Musik: n/a. Darsteller: n/a.
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© Layout, Text: Markus Klingbeil, Bilder: Filmverleih