WANEE AND JUNAH ist eine ungewöhnlich erzählte Geschichte von einer Liebe, die schweren Zeiten entgegensieht. Sie, Wanee, ist Comiczeichnerin, so gut, dass sie Aussicht hat in der Karriereleiter eine weitere Sprosse emporzuklimmen. Sie lebt mit Junah zusammen, einem sehr ruhigen, fast schon in sich gekehrten jungen Mann, der sich als Schriftsteller seinen Lebensunterhalt verdient.

Man spürt, dass beide sich etwas auseinander gelebt haben und als ein Anruf von Wanees Bruder sie ziemlich irritiert, weil damit ihre Vergangenheit wieder hochkommt, belastet dies auch die Beziehung zu Junah. Dieser weiss wenig von ihrem Bruder und als eine Freundin Wanees zu Besuch kommt erfährt man mehr über die geheimnisvolle Vergangenheit Wanees.

Einen schön photographierten Film mit sehr guten schauspielerischen Leistungen legt uns hier Regisseur Kim Yong-gyun vor. Ein Drama mit Tiefgang aber auch heiteren Momenten. Ein gern gesehenes Stilmittel - die Rückblende in vergangene Zeiten - wird wiederum genutzt um die Charaktere besser zu beleuchten, sei es die Beziehung Wanees zu ihrem Bruder als auch die ersten Begegnungen Wanees und Junahs.

Abwechslungsreich gestaltet wird der Film durch den Einsatz des Trickfilms, der eine Episode aus dem Leben des Paares dokumentiert. WANEE AND JUNAH ist ein ruhiger Film, der eher auf die kleinen Gesten, denn auf grosse Gefühlsausbrüche setzt. Durchaus sehenswert.