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1998
Bilder © Filmverleih
*** Very Bad Things
peter berg


Keith Fisher (Jon Favreau, Swingers), der zukünftige Gemahl von Laura (Cameron Diaz, Verrückt nach Mary), will wie es sich gehört, vor der Hochzeit nach mit seinen vier Kumpels Robert (Christian Slater, True Romance), Adam (Daniel Stern, Kevin- Allein zu Haus), Michael (Jeremy Piven, TV-Sitcom Ellen, Phoenix) und Charles (Leland Orser) den Abschied vom Junggesellendasein feiern. Robert hat dafür eigens eine Suite in einem Hotel in Las Vegas incl. Stripperin organisiert. Sie soll Keith nochmal ordentlich einheizen.

Laura gefällt der Umgang den Keith mit seinen Freunden pflegt ganz und gar nicht, doch solange Keith dafür sorgt, daß am Hochzeitstag alles glatt läuft und die Stühle bepolstert sind, nimmt sie seine Abwesenheit in Kauf. Die Freunde amüsieren sich zunächst auch prächtig - Alkohol fließt in Strömen und man schnupft Kokain ohne Ende und das Zimmer sieht so aus, als hätte die Manson Family darin gewütet- bis Michael sich etwas zu ausgiebig mit der Stripperin beschäftigt und sie plötzlich tot am Badezimmerhacken hängt.

Der einzige, der kühlen Kopf behält ist Robert, der seine Freunde schließlich davon überzeugt, nicht die Polizei zu rufen, sondern, die Leiche in der Wüste Nevadas zu verscharren. Als ein Sicherheitsbeamter des Hotels das blutige Szenario im Badezimmer entdeckt, wird er kurzerhand von Robert gekillt. Man vergräbt die beiden leblosen, zerstückelten Körper schließlich in der Einöde und fährt wieder heim nach Los Angeles. Die Frage ist jetzt, wer bricht unter dem Druck als erster zusammen und läßt das blutige Geheimnis auffliegen...

Regiedebütant Peter Berg, der normalerweise als Arzt Dr.Kronk in der US-Arztserie Chicago Hope Leben rettet, legt mit VERY BAD THINGS eine rabenschwarze Komödie vor, die im Laufe der Filmdauer immer mehr zulegt. Neu ist die Story zwar nicht (es gab da mal eine US-TV-Produktion mit dem Titel "Stag" (1997) die auch damit beginnt, daß eine Stripperin die Junggesellenparty nicht überlebt. Den Bad Boy - Part spielt hier Andrew McCarthy ("Immer Ärger mit Bernie") und auch Anklänge an Danny Boyles Erstling "Shallow Grave" (Dt. Titel: "Kleine Morde unter Freunden") mit Ewan McGregor sind unverkennbar, wenn es um die Zerstückelung und die Beseitigung der Leichen geht.

Cameron Diaz als hochzeitsbesessene, konsequent ihr Ziel durchsetzende -ohne Kompromisse!- Frau ist hier weitaus komischer als in "Verrückt nach Mary" und sieht man sie mit leuchtenden Augen und breitem Grinsen zum Traualtar schreiten, dann schmilzt auch der letzte Zuschauer dahin. Christian Slater kommt zwar in Sachen Coolness nicht an seine Glanzrolle in "True Romance" heran spielt den kühl und kalkuliert handelnden Kopfmenschen aber doch überzeugend.

VERY BAD THINGS ist nix für jedermann Geschmack, geht es zum Teil doch sehr derb und sarkastisch zu was seinen Höhepunkt zum Ende des Films findet. An die Klasse von Boyles Film reicht Bergs Debüt auch nicht heran, bietet aber gefällige Unterhaltung, läßt man sich in den Film hineinziehen.
Text © Markus Klingbeil
VÖ: 31.05.1999

Filmtitel

(Originaltitel)

Land Jahr. Farbe o. s/w. Originalsprache: n/a. Länge: n/a Min. Bildverhältnis: n/a Kinostart: n/a (USA) n/a (D). Budget: n/a Mio. USD Einspiel: n/a Mio. USD (USA) Regie: n/a. Buch: n/a. Screenplay: n/a. Kamera: n/a. Schnitt: n/a. Musik: n/a. Darsteller: n/a.
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© Layout, Text: Markus Klingbeil, Bilder: Filmverleih