Verschollen

Tom Hanks steuert mit dieser Ein-Mann-Show wieder auf Oscar - Kurs. In diesem Robinson - Abenteuer strandet Fed-Ex-Mitarbeiter Chuck Noland (Hanks) auf einer einsamen Insel. Sein Frachtflugzeug geraet in ein Unwetter und stuerzt ab. Niemand sonst ueberlebt. Da ausser einigen Fed-Ex-Paeckchen nichts angeschwemmt wird ist er gezwungen sich vorwiegend von Kokusnuessen und Fisch zu ernaehren. Nach einer Weile schaffte er es auch ein Feuer zu entfachen. Die Hoffnung auf Hilfe aber wird nach und nach aber immer geringer. Sein einziger Kamerad ist ein Volleyball, der in einem der Paeckchen war. Was Hanks am Leben erhält ist die Hoffnug seine Verlobte (gespielt von Helen Hunt) wiederzusehen. Ein Bild ist ihm von ihr wenigstens geblieben.

Kritik

Die Robinson-Geschichte ist nicht neu und hier auch nicht zum ersten Male filmisch umgesetzt. Trotzdem ist's die knapp 2 1/2 Stunden über nicht langweilig, denn Hanks verkörpert den Gestrandeten sehr glaubwuerdig. Er selbst hat dafuer einiges auf sich genommen. Vor Drehbeginn hat sich Hanks hochkalorisch ernaehrt und einiges an Gewicht zugelegt. Die Dreharbeiten wurden dann fuer mehr als 6 Monate unterbrochen, damit Hanks seine Pfunde wieder loswerden konnte - im Film liegen zwischen den übergewichtigen und dem untergewichtigen Hanks 4 Jahre.

Währenddessen nutze Regisseur Zemeckis die Zeit und drehte "What Lies Beneath" mit Harrison Ford und Michelle Pfeiffer. Was an "Verschollen" noch hervorzuheben ist, dass der Regisseur auf eine musikalische Untermalung waehrend der Zeit auf der Insel komplett verzichtet und nur Naturgeraeusche vorkommen. Und diese Zeitspanne ist nicht gerade kurz. Uebrigens: Den "Golden Globe" als bester Darsteller in einem Drama hat Hanks bereits abgesahnt.

[3/5]

Markus Klingbeil. 02.03.2001
Bilder (c) Filmverleih