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1997
Bilder © Filmverleih
**** John Carpenters Vampire
john carpenter


Jack Crow (James Woods, Casino) ist ein Vampirjäger. Seine Eltern wurden von Vampiren gebissen und er musste Vater und Mutter töten. Nun ist er im Auftrag des Vatikans unterwegs um Nester von Vampiren aufzustöbern und die lichtscheuen Gestalten zu beseitigen. Dazu bedarf es allerdings einer technisch ausgereiften Methode (wichtig: die Seilwinde, Metallpflöcke und Armbrust), da die Vampire von heute nicht mehr durch Kreuze zu beeindrucken sind wie zu Draculas Zeiten. Gleich zu Beginn des Films sieht man Jack Crow mit seiner Mannschaft bei der Arbeit. Sie haben ein bruchfälliges Haus in der Einöde Mexikos ausfindig gemacht in dem eine Anzahl von Vampiren und ihr Meister, der Obervampir, der gefährlichste und bösartigste von allen, vermutet wird.

Der Einsatz verläuft zwar nicht ganz planmäßig, doch am Ende der Aktion wurden neun Vampire ins Sonnenlicht gezerrt, geschleift oder sonstwie katapultiert, was ja unweigerlich zum Tode der Kreaturen durch Verbrennen führt. Der Obervampir Valek (Thomas Ian Griffith) allerdings war nicht unter ihnen. Dieser richtet aus Rache bei der abendlichen Siegesfeier der Vampirjäger in einem Motel ein blutiges Massaker an, wobei nur Jack, Tony Montoya (Daniel Baldwin) und die Prostituierte Katrina (Sheryl Lee), die von Valek gebissen wurde, entkommen können. Crow wird vom Bischof (Maximilian Schell) aufgefordert, umgehend eine neue Truppe zur Jagd auf den Vampirfürst auf die Beine zu stellen. Katrina soll dabei als Medium fungieren, da Valek über telepathische Fähigkeiten verfügt und damit seine Artgenossen kontrollieren kann. Noch ist sie aber noch nicht vollständig zum Vampir mutiert und kann Crow, Montoya und einen unerfahrenen Priester, der neu zur Truppe gestossen ist, auf Valeks (blutige) Spur führen.

Carpenters Vampire sind gerissener, stärker und unempfindlicher gegen Dinge, die in den früheren Dracula-Filmen aus den Hammer-Studios noch Wirkung zeigten. Das altbewährte Mittel - ein Pflock ins Herz - greift allerdings auch hier und wird ein Vampir ins Sonnenlicht gebracht, so verbrennt er bis auf die Knochen. Maschinengewehrsalven und Kreuze hingegen ringen den Vampiren nur ein müdes Lächeln ab. Vampires mutet wie eine Fortsetzung von From Dusk Till Dawn an was auch an einigen filmischen Zitaten deutlich wird. Es wird in Hälse gebissen, Körper in zwei Hälften geteilt und durchbohrt sowie Menschen enthauptet, Vampire gepfählt und aufgespießt und Opfer mit dem Fingernagel aufgeschlitzt. Dazu fließt reichlich Blut. Robert Kurtzman hat wie auch bei From Dusk Till Dawn für die Special Effects gesorgt und hatte alle Hände voll zu tun um dieses blutige Szenario zu realisieren.

Visuell beeindruckend ist die Szene,in der sich die Vampire plötzlich aus dem Erdboden erheben, denn zum Ruhen benötigt ein moderner Vampir keinen antiquierten Sarg oder sonstige Holzkiste. Grandios fotografiert sind wieder die Landschaftsaufnahmen mit den beliebten Heli-Shots. Die stimmige Musik zu Vampire$ hat Carpenter, wie üblich, selbst gemacht. Die Besetzung ist optimal. James Woods als kompromißloser, harter Vampirkiller , dessen unsanften Methoden auch der junge Priester zu spüren bekommt ("I killed my parents so I would have no problem to kill you "). Ebenso gut ist Sidekick Daniel Baldwin, der auf die sich langsam zum Vampir entwickelnde Sheryl Lee (morbide gut) aufpassen muss.

Kein Film für zarte Gemüter, der trotz seiner z.T. recht unappetitlichen Gewaltdarstellungen aber eine gute Portion schwarzen Humors enthält. Die FSK wird aber sicher dafür sorgen, dass diesen Film kein jugendliches Publikum zu sehen bekommt. Carpenter hat sich jedenfalls mit diesem Genre-Film nach dem letzten Flop Flucht aus L.A. wieder eindrucksvoll zurückgemeldet.

Text © Markus Klingbeil
VÖ: 10.09.1998

Filmtitel

(Originaltitel)

Land Jahr. Farbe o. s/w. Originalsprache: n/a. Länge: n/a Min. Bildverhältnis: n/a Kinostart: n/a (USA) n/a (D). Budget: n/a Mio. USD Einspiel: n/a Mio. USD (USA) Regie: n/a. Buch: n/a. Screenplay: n/a. Kamera: n/a. Schnitt: n/a. Musik: n/a. Darsteller: n/a.
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© Layout, Text: Markus Klingbeil, Bilder: Filmverleih