Der Valentinstag ist Tag der Blumen, denn die Menschen wollen ihrer Zuneigung gegenüber dem Lebenspartner, Seelenverwandten o.ä. durch einen bunten Strauß Nachdruck verleihen. So hat Reed Bennett (Ashton Kutcher), Besitzer eines Blumengeschäfts, an diesem Tage besonders viel zu tun. Aber auch seine eigene Herzensdame vergisst er nicht. So wie viele andere Männer das auch nicht tun.

Vor fast genau einem Jahr führte Warner Brothers mit "Er steht einfach nicht auf Dich!" eine große Anzahl populärer Schauspieler zusammen, die sich mit dem Thema Liebe auseinandersetzen mussten. Doch Regisseur Ken Kwapis wusste nicht so recht ob er seine Handlungsstränge mehr ernst-dramatisch oder heiter aufziehen sollte. Das Resultat war dann eher durchwachsen und der Film wirkte auch etwas zu lang geraten. Bei Garry Marshalls neuestem Werk hingegen verfliegt die Zeit, denn Marshall entscheidet sich für einen humoristischeren Ansatz und versucht nicht mehr als gute Unterhaltung zu liefern.

Von romantischen Komödien kennt man den mittlerweile 75-jährigen in New York geborenen Regisseur nur zu gut, denn in seiner Filmografie findet man Werke wie "Overboard - ein Goldfisch fällt ins Wasser" (1987), den Megahit "Pretty Woman" (1990), der Julia Roberts zum Star machte oder auch die beiden "Plötzlich Prinzessin!"- Filme. Und der nimmermüde Marshall arbeitet bereits an seinem nächsten Projekt. Bis das auf die Leinwand kommt dauert es aber noch eine Weile und da bieten die hier gebotenen miteinander verstrickten Episoden um Irrungen und Wirrungen der Liebe am Tag 14 des Februars kurzweiligen Zeitvertreib.

Gut zwei Dutzend an bekannten Hollywoodstars und populären Newcomern versammeln sich an diesem besonderen Tage in Los Angeles und zelebrieren ihre Beziehungen. Und sie fassen den Mut zu Entscheidungen. Z.B. macht Blumenhändler Reed (Ashton Kutcher) seiner Freundin Morley (Jessica Alba) einen Heiratsantrag, die frischverliebte Grundschullehrerin Julia (Jennifer Garner) will ihren neuen Freund, den feschen Arzt Dr. Copeland (Patrick Dempsey) bei der Arbeit überraschen und Sportmanagerin Kara (Jessica Biel) versucht ihren sich in einer Krise befindenden Goldesel, Footballstar Jackson (Eric Dane) vor einer Dummheit zu bewahren.

All die Geschichten von denen, die sich dem Valentinstag-Trubel unterwerfen und denen, die den Tag boykottieren wollen, sind abwechslungsreich gestaltet und bieten bei aller Vorhersehbarkeit auch die eine oder andere Überraschung. Ob Liebe bei der älteren Generation oder Schwärmereien bei Kids und Jugendlichen - die drei Drehbuchschreiber liefern Marshall eine Fülle an Ideen, die er zu einem flotten Reigen verknüpft. Da haben zwar manche Stars weniger zu tun als andere (von Queen Latifah, Julia Roberts oder Patrick Dempsey sieht man weniger, dafür sind Ashton Kutcher und Jennifer Garner öfter zu sehen) , doch wenn sie auftauchen, dann fügen sie sich nahtlos ein und erfüllen ihre Rolle zur Zufriedenheit.

Zwei Stunden gute Unterhaltung mit dem altbekannten Thema Liebe und ihren Facetten serviert uns hier Regiealtmeister Garry Marshall. Vor allem muss man ihm hoch anrechnen, dass der Film trotz aller Emotionen die Klippen des Kitsches gekonnt umschifft. Das führt zu lockerem Gefühlskino mit hohem Starfaktor.