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Titel:
- V for Vendetta

Jahr:
- 2006

Land:
- Grossbritannien/ Deutschland

Starttermin:
- 17.03.2006 (US)
- 16.03.2006 (D)

Länge:
- 132 min

Budget:
- 50 million USD

Einspiel:
- 69.8 million USD

Regie:
- James McTeigue

Buch, Screenplay:
- Wachowski Brothers
- David Lloyd

Kamera:
- Adrian Biddle

Darsteller:
- Natalie Portman
- Hugo Weaving
- James Purefoy
- Stephen Rea
- Stephen Fry
- John Hurt
- Tim Pigott-Smith
- Sinead Cusack

V für Vendetta

Inhalt

Mittlerweile sind wieder einige Jahre vergangen seit uns die Wachowski Brüder mit dem Abschluss der Matrix-Trilogie ‚beglückt' haben. Vom Regieführen haben sich die Brüder erst mal verabschiedet und werkeln nun mehr im Hintergrund (als Autoren und Produzenten) wie jetzt bei der weiteren Verfilmung einer Alan Moore Graphic Novel (vorher ‚ From Hell'). Auf dem Regiestuhl nimmt James McTeigue Platz, der schon bei den Matrix-Filmen beteiligt war.

Schauplatz dieser Sci-fi-Story ist London. Die Welt besteht aus totalitären Systemen. Die Bürger werden streng von ihrer Regierung kontrolliert, gegen Terroristen und sonstige Widerständler, die gegen das System und dessen Einschränkungen vorgehen, wird hart durchgeriffen. Ein Unbekannter mit Maske hat der Regierung Englands den Kampf angesagt und verfolgt zudem noch konsequent seinen ganz persönlichen Rachefeldzug.

Evey (Natalie Portman) hat sich bisher allen Auflagen gebeugt, gehorcht den formulierten Gesetzen. Als sie sich eines eines abends verspätet und noch nach der Sperrstunde wegen eines Termins in den Strassen Londons unterwegs ist wird sie von unfreundlichen Gesetzeshütern aufgegriffen und in Bedrängnis gebracht. Der Mann mit der Maske hilft Evey, mischt die Angreifer auf und hinterlässt das Zeichen, was ihm im folgenden seinen Namen einbringt: Codename V.

V sprengt in derselben Nacht noch das Justizgebäude und läutete damit sein persönliches Jahr des Terrors und damit die Jagd auf die Peiniger der Vergangenheit und die Regierenden von heute ein. Evey muss sich entscheiden auf welcher Seite sie stehen will.

Kritik

Die Ausgangslage vom Projekt ‚V für Vendetta' stimmt optimistisch. Eine Interessante Besetzung mit Natalie Portman, Hugo Weaving, Stephen Fry, ..., die Kreativität der Wachowski Brüder und deren Affinität zu Comics (siehe ‚Animatrix') sowie der für actionlastige Blockbuster bekannte Produzent Joel Silver. Doch der gute Einstieg und die ersten Aktionen vom Antihelden ‚V' halten im folgenden nicht das was sie versprechen. Der elegante Stil kommt bei den wenigen kurzen und relativ unspektakulären Actionszenen viel zu wenig zum Tragen, wird das Geschehen doch mehr durch das narrative Element vorangetrieben als durch gestylte Action.

‚V' klappert auf seinem Rachefeldzug nach und nach seine vorbestimmten Stationen ab, erläutert ausgiebig seine Philosphien während sich die elternlose Evey gezwungenermassen auf einem schmerzhaften Selbsterfahrungstrip befindet. Dabei scheinen die Macher des Films unentschlossen zu sein ob sie eine politische Message, das Anprangern totalitärer Regime und die Förderung von Zivilcourage, übermitteln wollen oder ob sie das Actionabenteuer eines sich auf Rachefeldzug befindlichen körperlich verunstalteten Maskenmannes erzählen wollen.

Das Resultat ist leider ein überlanges Mischmasch aus fliegenden Messern, menschlichen Versuchskaninchen und einem übertrieben chargierenden Regierungschef. Das Ganze ist damit mehr ermüdend als anregend. Da sei an dieser Stelle der um einiges bessere Sci-fi-Actioner ‚Equlibrium' empfohlen, der das Thema Regiemtreue, Zivilcourage, Eigenverantwortung und Widerstand glaubwürdig und sehr gelungen mit coolen Actionszenen und einem Christian Bale in Hochform kombiniert. Ein Mix, der bei ‚V für Vendetta' nicht funktioniert.

[2/5]

Markus Klingbeil. 15.04.2006
Bilder (c) Filmverleih
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