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Titel:
- Thursday

Jahr:
- 1998

Land:
- USA

Starttermin:
- (US)
- (D)

Länge:
- min

Budget:
- xx million USD

Einspiel:
- xx million USD

Regie:
- Skip Woods

Buch, Screenplay:
-

Kamera:
-

Darsteller:
- Thomas Jane
- James LeGros
- Paulina Porizkova
- Aaron Eckhart

Thursday

Inhalt

Casey Wells (Thomas Jane) ist ein erfolgreicher Architekt. Er lebt mit seiner karrierebewußten Frau in einer guten Wohngegend und ist ziemlich häuslich geworden. Für ihn läuft eigentlich alles gut bis ihn seine Vergangenheit in Gestalt seines Ex-Partners Nick (Aaron Eckhart) einholt, der beladen mit einem silbernen Koffer mit Zahlenschloß bei Casey auftaucht und einige Tage bei ihm wohnen möchte. Der alten Freundschaft zuliebe und weil es für ihn etwas Abwechslung bedeutet, willigt Casey ein und leiht Nick sogar seinen Wagen. Doch damit begeht er einen schweren Fehler und diesen titelgebenden Donnerstag wird Casey nie vergessen... Als Casey Nicks Koffer aufbricht ist dieser voll mit Rauschgiftpäckchen. Wütend stellt er Nick zur Rede und verlangt von ihm, daß er sofort mitsamt seines Koffers verschwinden soll ("I'm not a drug dealer!"). Doch dieser verhöhnt ihn nur. Kurzentschlossen spült Casey das ganze Zeug aus dem Koffer den Abfluß hinunter und löst dadurch eine Serie brutaler Zusammenstösse aus, denn Nicks geprellte Geschäftspartner dringen in Caseys Haus ein um das Dope und eine große Geldsumme abzuholen.

Kritik

Skip Woods Film, das zeigt schon die Eingangssequenz, ist klar von Tarantinos Pulp Fiction inspiriert. Doch haben wir es hier nicht mit einem billigen Abklatsch zu tun, sondern mit einem wendungsreichen, schwarzhumorigen Thriller, gespickt mit plötzlich und unvermittelt auftretenden Gewaltakten. Es fehlt nicht an psychopatischen Killern (James LeGros, Living in Oblivion) mit ungewöhnlichen Foltermethoden, einer nymphomanischen, schießwütigen Gangsterbraut (Paulina Porizkova) oder korrupten, schmierigen Cops (Mickey Rourke, 9 1/2 Wochen). Alle Figuren finden sich in Caseys beschaulichem Heim ein -Schauplatz fast des gesamten Films über. Für schwarzen Humor ist gesorgt, sei es, wenn ein jamaikanischer Killer eigentlich Casey umbringen soll, vorher aber noch mit ihm eine Runde Pot raucht und am Telefon eigene Songs singt um einen Plattenvertrag zu bekommen. Oder wenn Nicks Gangsterbraut einen verklemmten Vertreter von der Kinderadoptionsstelle über Pornofilme aufklärt. In grobkörnigen s/w-Rückblenden erfährt der Zuschauer Szenen aus Caseys Dealer-Vergangenheit. Skip Woods hat seine Hausaufgaben gemacht und einen spannenden, mit guten Dialogen ausgestatteten Tarantino-look-alike Thriller geschaffen. Ein Highlight des 5. Internationalen Filmfestes Oldenburg.

[4/5]

Markus Klingbeil. 11.09.1998
Bilder (c) Filmverleih
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