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2002
Bilder © Sony
*** Spider-Man
sam raimi


Nicht John Cameron oder andere renommierte Regisseure durften ihre Version des Comichelden Spider-Man verwirklichen sondern Sam Raimi, der sich in seinen Anfangszeiten mit der Evil-Dead-Trilogie eine Reputation als Horrorfilmer aufgebaut hat. Und die weltweiten Einspielergebnisse auch Wochen nach dem Start zeigen, dass seine Vision und Version beim Publikum Begeisterung auslöst.

Peter Parker (Tobey Maguire) ist zunächst einmal ein ganz normaler Junge, der sich sehr für Wissenschaft interessiert. Zusätzliches Hobby und grosse Leidenschaft ist die Fotografie, so dass es nur logisch ist, dass er an der Schulzeitung mitarbeitet. Seine heimliche Liebe ist Mary Jane (Kirsten Dunst), doch schüchtern wie er nun einmal ist traut sich Peter nicht sie anzusprechen. Bei einem Ausflug in das Labor der örtlichen Universität geschieht nun das, was Peters Leben für immer verändern wird - er wird von einer genmanipulierten Spinne gebissen. Das Resultat ist, dass sein Körper eine Wandlung durchmacht und Peter nach und nach seine neuen Fähigkeiten erforscht.

Das ist sehr komisch, vor allem, wenn er zunächst seine halbe Einrichtung demoliert und später im selbstgebastelten Kostüm in den Wrestlingring steigt um Geld zu verdienen. Der Tod seines Onkels zeigt ihm aber, dass er seine Fähigkeiten für sinnvolle Dinge einsetzen muss und damit ist der Held Spiderman, der Gangster ausschaltet und für Recht und Ordnung in New York sorgt geboren. Die nächste Herausforderung in Gestalt des grünen Kobolds (Willem Dafoe) lässt auch nicht lange auf sich warten. Ein Dilemma entsteht aber sehr bald. Die angebetete Mary Jane verfällt dem maskierten Retter Spiderman.

Es ist schon beeindruckend, wenn sich Spidermann das erste Mal mit Hilfe seines Spinnennetzes von Gebäude zu Gebäude hangelt. Doch der Eindruck nutzt sich ab je länger der Film geht. Zudem sind die Flugszenen als computeranimiert noch gut von den Realszenen zu unterscheiden, so dass die Illusion nicht vollkommen ist. Sobald Spiderman auch gelandet ist, kommt es zumeist zu einem Schnitt und ein Close-Up des Schauspielers mit Maske wird gezeigt. Das Interessante am Film sind vielmehr die Entwicklungsstadien vom unbedarften jungen Mann zum kräftigen, wendigen, reaktionsschnellen Superhelden.

Die danach folgenden Rettungstaten werden dann nur noch hintereinander abgearbeitet ehe es zum finalen Kampf zwischen Gut und Böse kommt. Die Kampfszenen dürften für Kinderaugen sehr heftig wirken, wird doch der eine oder andere Kopf durch eine Fensterscheibe gedrückt oder Körper gegen Hausmauern geworfen. Erinnert man sich an Tim Burton's Batman und vergleicht ein bischen, so bleibt Batman bei mir jedenfalls die Nr.1 - Jack Nicholson als Joker ist einfach unerreicht. Spiderman versucht mit Special Effects zu beeinrucken, was eben wie bereits gesagt nur teilweise gelingt.

Im übrigen gab es die Fest-Szene, die der grüne Kobold zum Angriff nutzt bereits bei Batman. Man muss aber Sam Raimi zur Wahl des Tobey Maguire als den Titelhelden gratulieren. Willem Dafoe sieht man immer wieder gerne, doch erreicht er als Jekyll/Hyde - Bösewicht nicht die grandiose Performance des besagten Jack Nicholson.

Text © Markus Klingbeil
VÖ: 02.07.2002

Filmtitel

(Originaltitel)

Land Jahr. Farbe o. s/w. Originalsprache: n/a. Länge: n/a Min. Bildverhältnis: n/a Kinostart: n/a (USA) n/a (D). Budget: n/a Mio. USD Einspiel: n/a Mio. USD (USA) Regie: n/a. Buch: n/a. Screenplay: n/a. Kamera: n/a. Schnitt: n/a. Musik: n/a. Darsteller: n/a.
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