
Der anarchische Comic ist in Amerika Kult und hat längst die Simpsons auf der Beliebtheitsskala überholt. Die Kids aus South Park sind böse, zynisch, fies und fluchen was das Zeug hält. Exemplarisch dafür stehen Kyle, Cartman, Stan und Kenny. Als der neue Film "Asses on Fire" der beiden kanadischen Dumpfbacken Terrance und Phillipp in die amerikanischen Kinos kommt müssen die Jungs da natürlich rein. Dumm nur, dass ein Erwachsener mit dabei sein muss. Kein Problem, schicken die cleveren Bürschchen einen Obdachlosen zum Ticketkaufen los. Der Film allerdings versaut die Knaben noch mehr. Ihre Mütter sind ob des obszönen Sprachgebrauchs schockiert und machen Kanada (ja genau!!!) dafür verantwortlich. Kyles Mom gründet die Organisation MAC (Mothers Against Canada), Terrance und Phillipp werden zum Tode auf dem elektrischen Stuhl verurteilt und Kanada wirft als Reaktion eine Bombe auf das Haus der Schauspielbrüder Baldwin.
Der Krieg USA gegen Kanada ist jetzt nicht mehr aufzuhalten. Kyle und seine Kumpel gründen zur Rettung ihrer Kinohelden den Geheimbund LA RESISTANCE. Zu allem Übel droht Satan im Schlepptau mit Liebhaber Saddam Hussein das Blutvergiessen für seine Zwecke auszunutzen. Kompletter Humbug?? Stimmt. Aber auch 'ne Mordsgaudi. Vor allem in der Originalfassung wo Prominente wie George Clooney (Tage wie dieser), Brent Spiner (Data aus Star Trek) und Minnie Driver (Good Will Hunting) den Trickfiguren ihre Stimme leihen. Verarscht wird jeder, ob Schauspieler wie die Baldwins und Arquettes oder die amerikanische Filmzensur als auch Late-Show-Talker Conan O'Brien. Und nicht zu vergessen Ex-Agassi-Frau Brooke Shields und Jungstar Winona Ryder. South Park gibt's auch wöchentlich: Zu sehen im Serienformat auf RTL jeden Samstag. Und wie heisst es mit schöner Regelmässigkeit: "Oh my god! They killed Kenny!!"