header
Home || Suchen || Aktuell || Kritiken || Festival & Co. || Coole Köpfe || Medien || Downloads || Links || Sitemap
0-9 A - D E - H I - L M - P Q - T U - Z
cover

Titel:
- Men

Jahr:
- 2001

Land:
- USA

Starttermin:
- (US)
- (D)

Länge:
- 77 min

Budget:
- xx million USD

Einspiel:
- xx million USD

Regie:
- Henry Barrial

Buch, Screenplay:
- Henry Barrial
- Stephanie Bennett

Kamera:
-

Stimmen:
- Stephanie Bennett
- Jeramy Guillory
- Billy Ray Gallion

Some Body

Inhalt

Beziehungen gestalten sich desöfteren als schwierig. Wie erhält man die Leidenschaft ? Wie bewahrt man sich die Lust auf den Partner ? Stephanie Bennett stolpert in diese gähnende Leere, die keine Antwort, keine Lösung bietet. So nimmt sie sich eine Auszeit und schockt damit ihren völlig fassungslosen Partner. "Was habe ich falsch gemacht ?" fragt er verstört. "Es liegt an mir" kann sie nur entgegnen.

Sie bezieht eine neue Wohnung, stürzt sich verstärkt in die Partyszene um sich über Alkohol und Drogen dem Rausch des Lebens hinzugeben. Sie flüchtet sich in One-Night-Stands und weckt damit Erwartungen beim anderen Geschlecht, mit denen sie nicht umzugehen vermag. Und jeder weiss, dass auf den Rausch Katerstimmung folgt. Und so zeigt es Regisseur Barrial durch die den Protagonisten dicht auf den Leib rückende Linse seiner Digitalkameras.

Kritik

Stephanie Bennett beweist dabei grossen Mut zur Hässlichkeit was der Story die gewünschte Realitätsnähe bringt. Aus 100 Stunden Videomaterial mit grösstenteils improvisierten Dialogen mussten Barrial und Bennett, die sich aus gemeinsamen Filmhochschul-Tagen kennen, die essentiellen Szenen herausfiltern um auf die publikumsfreundliche Länge von 77min zu kommen. Das zog sich nach Aussagen der Betroffenen über ein Jahr hin. Viele autobiographische Elemente stecken in dieser fiktiven Geschichte und Ms. Bennett erzählte dem Oldenburger Publikum, wie schwer es manchmal für sie war sich selbst in einigen unschönen Szenen zu sehen zumal sie während der Drehzeit auch persönliche Probleme hatte.

Regisseur Barrial wollte eine realitätsnahe Geschichte zeigen und neben Kostengründen (es standen dem Team nur rund 5.000 USD zur Verfügung) wird der Dokumentationsstil am besten durch die digitale Videokamera transportiert. Die Crew bestand dabei nur aus Regisseur Barrial, der auch selbst mit einer Kamera filmte sowie einer zweiten Kamera und den Akteuren, die vor der Kamera ihre Improvisationsfähigkeiten zeigen mussten.

Wie bei einer Doku üblich begleitet die Kamera die Akteure und die Protagonisten. Sie werden so interviewt, dass sie direkt in die Kamera sprechen. Und die Dinge, die die Menschen bewegen werden dabei sehr emotional, offen und direkt angesprochen. Mitunter wirkt das etwas dröge und zu gewöhnlich, will man doch im Kino nicht unbedingt mit alltäglichen Problemen der Kunstfiguren zugeschüttet werden.

In Some Body bewegt man sich diesbezüglich immer scharf an der Grenze und es liegt an der ehrlichen Spielweise Stephanie Bennetts, dass der Film nicht in die Belanglosigkeit abrutscht. Ob Some Body aber zum Sprungbrett für die nach eigenen Aussagen bisher schlecht verlaufene Karriere wird (sie jobbt nebenher als Grundschul-Lehrerin) bleibt abzuwarten.

[3/5]

Markus Klingbeil. 14.10.2002
Bilder (c) Filmverleih
Seitenanfang

header
Suchen || FAQ || Impressum || Sitemap