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Titel:
- La sirène rouge

Jahr:
- 2002

Land:
- Frankreich

Starttermin:
- 21.08.2002 (F)

Länge:
- 118 min

Zuschauer:
- 184.517 (F)

Regie:
- Olivier Megaton

Buch, Screenplay:
- Norman Spinrad
- Robert Conrath
- Olivier Megaton
- Alain Berliner

Kamera:
- Denis Rouden

Schnitte:
- Yann Hervé

Darsteller:
- Jean-Marc Barr
- Asia Argento
- Frances Barber
- Andrew Tiernan
- François Levantal

Red Siren

Inhalt

Eines morgends bekommt Kommissarin Anita (Asia Argento, Scarlet Diva) Besuch von der 12jährigen Alice (Alexandra Negrao). Sie behauptet, dass ihre Mutter Eva (Frances Barber), die zu den reichen und einflussreichen Persönlichkeiten Frankreichs gehört, die Kinderschwester getötet hat. Als Beweis übergibt sie Anita eine Videodisc, die brutale Gewaltszenen dokumentiert. Der Polizeichef glaubt jedoch den Äusserungen des Kindes nicht und ordnet an sie zum Psychologen zu schicken. Eine eigenmächtige Hausdurchsuchung Anitas führt zu nichts.

Sie wird vom Fall abgezogen. Alice nutzt eine Unaufmerksamkeit der Polizisten aus und flüchtet. Die Schergen Evas warten allerdings bereits vor dem Polizeirevier um das Mädchen zur Mutter zu bringen. Auf der Flucht trifft Alice Profikiller Hugo (Jean-Marc Barr, The Big Blue). Der erklärt sich bereit sie zu ihrem Vater nach Portugal zu bringen. Die Killer im Nacken machen sich die beiden mit schwerer Munition im Gepäck Richtung Süden auf.

Kritik

Der Killer und das Mädchen. Luc Besson hat dieses Thema bereits vor einigen Jahren herrvoragend mit Jean Reno und Nathalie Portman in den Hauptrollen filmisch umgesetzt. Der französische Regisseur Megaton versucht sich erneut an dem Thema. Die Umsetzung ist dabei nicht so gelungen wie die von Besson. Zwar ist Jean-Marc Barr bemüht, doch in keinster Weise der Darstellung des Killers von Jean Reno ebenbürtig. Das Drehbuch gibt ihm allerdings auch nicht viele Entfaltungsmöglichkeiten.

Die Geschichte verläuft ohne grosse Höhepunkte. Aussnahmen sind hier die martialischen Shoot-outs, insbesondere der Kugelhagel im portugiesischen Hotel. Minutenlange wird dabei das Zimmer von Hugo und Alice von schweren Geschützen zerlegt - das Badezimmer ist später nicht mehr wiederzuerkennen, die Tapeten sind zerfetzt, grosse Teile des Putzes abgebröckelt. Man erinnere sich aber wiederum an LEON - DER PROFI, der vergleichbare Konfrontationen zeigte.

Dass die Produzenten des Films auf den internationalen Markt schielen ist offensichtlich. Der Film wurde komplett auf Englisch gedreht. Bei Miss Argento hört man deutlich den italienischen Akzent durch, Jean-Marc-Barr spricht so als wäre Englisch seine Muttersprache. Einige britische Schauspieler sind auch an Bord. Die wenigen französischen Schauspieler in weiteren Nebenrollen haben dagegen wenig Text. Leider geht mit dieser Entscheidung gegen die französische Sprache auch etwas vom Flair des Films verloren. Es ist eben unsinnig, wenn die französischen Polizisten sich untereinander auf Englisch unterhalten und es suggeriert wird, dass jeder Franzose der englischen Sprache mächtig ist.

Langweilig ist RED SIREN zwar nicht, was an den beiden Hauptdarstellern Jean-Marc Barr und Asia Argento liegt, doch ist der Film kein Vergleich zu LEON - DER PROFI. Dazu fehlen dann doch neue Elemente und überraschende Wendungen.

[3/5]


Markus Klingbeil. 04.08.2002
Bilder (c) Filmverleih
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