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2007
Bilder © Universal
**** Der Sternwanderer
matthew Vaughn


Der junge Tristan (Charlie Cox) hat einen Wunsch: mit Victoria (Sienna Miller) zusammensein. Die jedoch verlangt einen Liebesbeweis, der sie daran hindern soll jemand anderen zu heiraten. Charlie soll ihr den Stern bringen, der im Märchenreich abgestürzt ist. Obwohl dieses durch eine Mauer geschützte Märchenreich Tabuzone ist nimmt Tristan die Herausforderung an und stürzt sich in ein Abenteuer das sein Leben grundlegend verändern wird.

Fantasy und Märchen könnte man leicht als Kinderkram abtun, aber nicht nur der Erfolg der ‚Herr der Ringe' - Trilogy und ‚Die Chroniken von Narnia' zeigen, dass sich auch Erwachsene noch von fantasiereichen Geschichten im Kino beeindrucken lassen. Beim ‚Sternwanderer' bieten die eingesetzten Zutaten wie böse Hexen, hinterhältige Prinzen, ein Stern in Gestalt einer schönen Frau und ein ritterlicher Retter zwar Altbewährtes auf den ersten Blick, doch Regisseur Matthew Vaughn (Layer Cake, 2004) schafft es aus der 1998 erschienenen Romanvorlage von Neil Gaiman eine spannende mit kleinen Boshaftigkeiten gespickte Abenteuergeschichte zu machen, die Spaß macht. Und Vaughn fährt eine Riege von bekannten (Hollywood-)Stars auf, die den noch recht wenig bekannten britischen Hauptdarsteller Charlie Cox unterstützen.

Da begegnet uns ein strahlender Stern in Gestalt der anmutigen Claire Danes (Terminator 3, 2003), die insbesondere dann strahlt, wenn sie in der Nähe von Tristan ist. Jener Tristan, der sie nur als Mittel zum Zweck, als Schlüssel zum Herzen seiner Angebeteten Victoria sieht und mit nach Hause ins Menschenreich bringen will. Doch einige Personen des magischen Märchenreiches haben etwas dagegen. Da gibt es die raffgierigen Prinzen (u.a. Rupert Everett), die nach dem Ableben des Königs (Peter O'Tool) das Königreich an sich reißen wollen - ohne mit den anderen zu teilen. Ein fröhliches Meucheln steht auf dem Programm. Oder die drei Hexen, die vom gefallenen Stern auch ihren Nutzen haben wollen - Macht und Herrschaft, Schönheit und Unsterblichkeit. Eine der Hexen wird dabei von Michelle Pfeiffer gespielt, die sich in den letzten Jahren sehr rar gemacht hat, 2007 aber nun mit drei Filmen im Gepäck (u.a. Hairspray) wieder zurück ist. Pfeiffer hat nichts verlernt und spielt die Rolle mit ungebremster Dynamik, von potthässlich und vergreist bis jugendhaft schön durchleidet sie ihre persönliche Mission, den Stern zu finden.

Selbst ein Robert DeNiro hat sichtlich Freude daran seine feminine Seite unter der harten Piratenschale zu offenbaren. Und Ricky Gervais, Mastermind hinter der britischen Kult-Sitcom ‚The Office', kommt ebenso für einen amüsanten Gastauftritt vorbei. Der Witz im Film ist also kaum zu verfehlen und auch die Gefühle, Spannung und auch mit Spezialeffekten unterstützte gut gemachte Actionszenen sorgen für einen launigen Kinobesuch.

‚Der Sternwanderer' hat alles was man im Märchen erwartet - inklusive der Erzählerstimme - eine herzliche Liebesgeschichte mit interessanten und oftmals skurrilen Charakteren, die für Witz und Boshaftigkeit sorgen und zum Charme dieses unterhaltsamen Fantasyabenteuers beitragen.

Text © Markus Klingbeil
VÖ: 21.10.2007

Der Sternwanderer

(Stardust)

USA/UK 2007. Farbe. Originalsprache: Englisch. Länge: 127 Min. Bildverhältnis: 2.35:1 Kinostart: 10.08.2007 (US) 18.10.2007 (D). Budget: 70 Mio. USD Einspiel: 38.6 Mio. USD (US) 135.6 Mio. USD (weltweit) Regie: Matthew Vaughn. Buch: Neil Gaiman, Charles Vess. Screenplay: Jane Goldman, Matthew Vaughn. Kamera: Ben Davis. Schnitt: Jon Harris. Musik: Ilan Eshkeri. Darsteller: Claire Danes, Charlie Cox, Michelle Pfeiffer, Robert DeNiro, Mark Strong, Rupert Everett, Sienna Miller, Ricky Gervais
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© Layout, Text: Markus Klingbeil, Bilder: Filmverleih