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2007
Bilder © Tobis
** P.S. Ich liebe dich
richard lagravenese


Holly und Gerry sind ein junges glücklich verheiratetes Paar. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit ihnen, denn Gerry stirbt an einem Gehirntumor. Um Holly den Abschied leichter zu machen organisiert er die Zustellung von mehreren Briefen nach seinem Tod. Darin enthalten sind Lebensaufgaben für Holly.

Schmachtfetzen sterben nie aus - schon gar nicht in Buchform. Und dass ein internationaler Bestseller, der sich selbst in Deutschland, Österreich und der Schweiz über 1.5 Millionen mal verkauft hat, irgendwann auf die Leinwand kommt ist sicher keine Überraschung. Der Amerikaner Richard LaGravenese, der seine 15 Minuten Ruhm 1992 durch die Oscarnominierung seines Drehbuchs zu ‚The Fisher King' hatte, nimmt sich der Liebesgeschichte der irischen Autorin Cecelia Ahern an und überrascht gleich mal mit der Besetzung der männlichen Hauptrolle. Gerard Butler eben noch als blutvergießender Spartaner und kämpfender Beowulf im Einsatz jetzt also als Ire mit weichem Herz und Tränen in den Augen. Da muss man schon zweimal blinzeln. Als Partnerin steht Butler die Oscarpreisträgerin Hilary Swank zur Seite, die bereits bei ‚Freedom Writers' mit LaGravenese zusammenarbeitete. Ganze zwei Stunden wird nun Schnitzeljagd gespielt, Tränen vergossen, breit in die Kamera gelächelt oder knapp gesagt neben Traurigkeit auch gerne mal Fröhlichkeit versprüht.

Damit die trauernde Witwe aber erst in Schwung kommt, dafür müssen Freunde und Familie sorgen, namentlich bekannte Darsteller wie Kathy Bates (Misery), Lisa Kudrow (TV's Friends), Gina Gershon (Showgirls) und Harry Connick jr. (TV's Will & Grace). Die Protagonistin mag sich durch deren Anwesenheit zwar Aufrappeln und sogar nach Irland fahren (mit Überraschung: ein One-Night-Stand), für den Zuschauer bleibt's aber nur mäßig interessant. Zum einen wird die gute Kathy Bates, wie zuletzt in allen ihren Filmen, nur mit einer kleinen Nebenrolle abgespeist, zum anderen sind die beiden TV-Serien-Veteranen Kudrow und Connick jr. zu sehr Abziehbilder ihrer TV-Rollen. Das mag anfangs ja noch komisch sein, verliert dann aber an Spritzigkeit und man ist schnell wieder im Leidensdrama von Holly gefangen, die ja unbedingt dem Wunsch des Gatten folgen sollte sich wieder einem (männlichen) Partner emotional zu öffnen. Hochzeit nicht ausgeschlossen. Bloß nicht einsam sein/bleiben.

Ein Herz-Schmerz-Drama das mit Originalität zu punkten versucht - Liebesbriefe aus dem Jenseits - aber schnell in belanglose altbekannte Fahrwasser gerät. Hilary Swank, weit entfernt von ihrer Bestform und Gerard Butler als Softie zehren am Geduldsfaden zudem das Drama mit zwei Stunden auch mindestens eine halbe Stunde zu lang geraten ist.
Text © Markus Klingbeil
VÖ: 29.01.2008

Filmtitel

(Originaltitel)

Land Jahr. Farbe o. s/w. Originalsprache: n/a. Länge: n/a Min. Bildverhältnis: n/a Kinostart: n/a (USA) n/a (D). Budget: n/a Mio. USD Einspiel: n/a Mio. USD (USA) Regie: n/a. Buch: n/a. Screenplay: n/a. Kamera: n/a. Schnitt: n/a. Musik: n/a. Darsteller: n/a.
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© Layout, Text: Markus Klingbeil, Bilder: Filmverleih