Ein Film in schwarz/weiss. Grobkörnige Kameraufnahmen. Wackelige Handkamera. Schnelle Schnitte. Leonardo DaVinci. Der Goldene Schnitt. Aktienkurse. Wahnsinn. Verfolgungswahn. Einsamkeit. Einsiedlerdasein. Sechs Schlösser an der Tür. Eine Wohnung vollgestopft mit Kabeln, Festplatten, einem Rechner. Zahlenkombinationen. Rabbi. Banker. Die Zahl in meinem Kopf. Mit 216 Stellen. Der Schlüssel zu Gottes Name. Ein Code zur Vorhersage der Börsennotierungen. Technobeats. Pillen. Viele Pillen. Freund. Feind. Rechenspiele. Ein heller Geist. Krämpfe. Meine Hand.

So zum Beispiel kann man den Film PI umschreiben, einem sehr ungewöhnlichen Independent-Film. Aber trotz seiner mathematischen Grundidee - das Geheimnis der Zahl PI oder was bedeuten die 216 Ziffern, die der Rechner ausgespuckt hat, bevor er das zeitliche gesegnet hat. Der Protagonist Max Cohen ist sich darüber auch nicht so recht im klaren. Fest steht, sowohl die Rabbis als auch Banker wollen die Zahl für sich - um jeden Preis. PI ist kein einfacher Film und um ihn besser zu verstehen muss man sich diese Produktion schon ein zweites Mal ansehen. Wer sich darauf einlässt, der wird auch keine Langweile verspüren.