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2002
Bilder © Filmverleih
*** Panic Room
david fincher


Wie schütze ich mich gegen Einbrecher ? Dass fast jeder Amerikaner eine Schusswaffe im Hause hat ist bekannt, aber dass es auch einige reiche Leute gibt, die sich eine Überlebenskammer im Haus einrichten ist keine Erfindung des Drehbuchautors sondern tatsächlich wahr. Der in David Finchers neuestem Film beschriebene 'Panic Room' zeichnet sich dadurch aus, dass er ausgestattet ist mit schützenden Metallplatten, einer Stahlschiebetür, die nichts durchlässt, einem eigenen Belüftungssystem, ein gutes Dutzend Überwachungsmonitore, die alle drei Stockwerke des Hauses absichern sowie eine separate Telefonleitung, die den direkten Draht zur Polizei herstellt. Zudem ist noch genug Platz für reichlich Lebensmittel-Konserven, falls die Belagerung mal etwas länger dauert.

Meg Altman (Jodie Foster) hat das Glück mit ihrer Tochter Sarah (Kristen Stewart) in ein solch luxuriös ausgestattes Haus in New York einzuziehen. Ihr Mann, der sich wegen einer jüngeren Frau von ihr getrennt hat, ist ziemlich reich und so ist die Finanzierung kein Problem. Die Umzugskartons sind noch nicht ausgepackt, da müssen Mutter und Tochter in ihrer ersten Nacht im Hause schon den Panic Room in Anspruch nehmen. Die Einbrecher sind überrascht, dass das Haus bereits wieder bewohnt ist und da sie nicht zufällig hier eingestiegen sind, sondern es auf den im Panic Room versteckten Safe abgesehen haben suchen sie nicht das Weite sondern versuchen mit allen Mitteln Mutter und Tochter herauszulocken. Sie wissen, dass die separate Telefonleitung im Panic Room noch nicht freigeschaltet ist ...

Wer sich auf Fincher-Finessen à la 'Fight Club', 'The Game' oder 'Sieben' freut, den muss ich enttäuschen. Zwar blitzt der Fincher-Style bei einigen hervorragenden ausgedehnten Kamerafahrten auf und auch die dreidimensionale Credit-Sequenz zu Beginn des Films sticht aus dem üblichen Mainstream-Einerlei heraus doch die zweite Hälfte des Films verzichtet auf derartige visuelle Spielereien und beschränkt sich mehr auf konventionelle Thriller-Muster mit einem überraschend gewalttätigen Finale. Die beste und spannendste Szene des Films kommt daher nicht am Ende des Films sondern mittendrin. Wenn Jodie Foster in Zeitlupe versucht ihr Handy zu erreichen ohne von den Eindringlingen bemerkt zu werden. Man hört keine Musik sondern nur die Schritte, die dafür fürchterlich laut klingen.

Entdeckung des Films ist zweifelsohne die junge Kristen Stewart, die bravorös die mutige Tochter verkörpert. Jodie Foster, Ersatz für die wegen einer Knöchelverletztung aus dem Projekt ausgeschiedenen Nicole Kidman, spielt solide. Nichstdestotrotz ist Fincher light für viele Kinogänger verträglicher was Panic Room zwei Wochen Platz 1 in den amerikanischen Charts bescherte.
Text © Markus Klingbeil
VÖ: 28.04.2002

Filmtitel

(Originaltitel)

Land Jahr. Farbe o. s/w. Originalsprache: n/a. Länge: n/a Min. Bildverhältnis: n/a Kinostart: n/a (USA) n/a (D). Budget: n/a Mio. USD Einspiel: n/a Mio. USD (USA) Regie: n/a. Buch: n/a. Screenplay: n/a. Kamera: n/a. Schnitt: n/a. Musik: n/a. Darsteller: n/a.
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© Layout, Text: Markus Klingbeil, Bilder: Filmverleih