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Titel:
- Operation Arche Noah

Jahr:
- 1998

Land:
- Deutschland

Starttermin:
- (US)
- (D)

Länge:
- -- min

Budget:
- xx million USD

Einspiel:
- xx million USD

Regie:
- Achim Bornhak

Buch, Screenplay:
-

Kamera:
-

Darsteller:
-

Operation Arche Noah

Inhalt und Kritik

Ein Versuch deutsches Actionkino Hollywood entgegenzustellen ist Operation Noah. Doch diese Operation ist gescheitert. Die ganze Story besteht nur aus Versatzstücken, zusammengeklaut aus einer Bandbreite von Hollywoods Action-Highlights. In Speed legt der Erpresser eine Bombe in den Fahrstuhl, hier muß es eine (computergenerierte) Bohrinsel in der Nordsee sein. Ein enttäuschter Öko-Forscher (!) will besagte Bohrplattform in die Luft jagen und eine noch nie dagewesene Katastrophe auslösen, falls der Bundeskanzler (nicht mal der wollte in diesem Film auftreten ;-)) nicht im Fernsehen verkündet, daß die Regierung aus der Atomenergie aussteigt.

Um der Dramaturgie willen, die hier aber eigenlich gar nicht vorkommt, wird eine noch in der Ausbildung stehende Frau vom Sprengstoffkommando auf die Plattform geschickt um diese Wahnsinnsbomben zu entschärfen. Ups! Ein Arbeiter (Fahnder Jörg Schütte) der Bohrinsel nimmt mit ihr den Kampf gegen den Bösewicht, der sich Noah nennt, auf, weil sein Sohn bei einer Hubschrauberexplosion -eine Warnung Noahs- verletzt wurde und nicht mit dem Evakuierungsboot fortgeschaft werden kann. Natürlich wird aus diesem Arbeiter der Held, der alle rettet. Hauptquelle des Films scheint aber die Stirb langsam-Trilogie zu sein. Ein Terrorist zur Weihnachtszeit, ein über sich hinauswachsender Held, viele Explosionen und statt "Simon says" heißt es hier "Noah spricht", wenn sich der Bombenleger meldet.

Noch ein bißchen Speed gefällig? Als die Polizei glaubt das Versteck des Erpressers entdeckt zu haben und das Haus am Hafen stürmt, wird die gesamte Einsatztruppe in die Luft gesprengt. Neben der zusammengeklauten Story machen die hölzernen, lächerlichen Dialogzeilen, die die Protagonisten sprechen müssen, dem Zuschauer den Garaus. Daher sind die Schauspielerleistungen auch unglaublich schlecht und man fragt sich was Uwe Ochsenknecht in diesem Machwerk zu suchen hat. Was dem ganzen allerdings die Krone aufsetzt, ist die musikalische Untermalung, die unbarmherzig den amerikanischen Stil kopiert. Glücklicherweise wird dieses von Pro Sieben finanzierte Produkt nur im Fernsehen laufen... Es hat sich jedenfalls gezeigt, daß Action im Kinoformat in unseren Landen nur von Dominik Graf (Die Katze, Die Sieger) gekonnt in Szene gesetzt werden kann.

[1/5]


Markus Klingbeil. 14.09.1998
Bilder (c) Filmverleih
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