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2007
Bilder © Sony Pictures
** Könige der Wellen
ash brannon, chris buck


Pinguin Cody Maverick hat einen Traum. Er möchte sich bei der anstehenden Surf-Weltmeisterschaft mit den besten Surfern der Welt messen. In seiner Kolonie nimmt man ihn daher nicht ernst aber als die Chance sich bietet greift er zu. Bei seinem Abenteuer macht er die Bekanntschaft von Chicken Joe, dem einzigen Hahn im Wettbewerb, dem überheblichen derzeitigen Champ Tank Evans, der Pinguindame seines Herzens Lani Aliikai und der Legende des Surfsports - Big Z.

In den letzten beiden Jahren gab es mit Dokumentarfilm (Reise der Pinguine) und Animationsfilm (Happy Feet) Pinguine satt auf der Kinoleinwand. Dieses Jahr also ein Animationsfilm über Pinguine, der sich im Dokumentarstil präsentiert. Ein schöner Gag, dachten sich wohl die Kreativen von Sony Pictures Animation. Das funktioniert auch anfangs, wenn Pinguine im Hinblick auf Cody Maverick interviewt werden, die Kamera ordentlich wackelt und den Protagonisten ‚hinterherläuft'. Wir sprechen hier immer noch vom computeranimierten Film und die technische Umsetzung ist gut, insbesondere die Szenen, die mit Wasser zu tun haben. In diesen Momenten des Surfens erreicht die Qualität der Animation auch fast die der Pixar-Studios, die dieses Jahr wieder mit ihrer Detailgenauigkeit bei ‚Ratatouille' glänzen.

Der Plot von ‚Könige der Wellen' ist leider nur 08/15 - ein junger Pinguin will Weltmeister werden, trifft auf sein Idol, der ihm Tipps und Tricks beibringt um den Angeber und derzeitigen Champion vom Brett zu fegen. Dazu noch eine Pinguinturtelei und die Message, dass man es schaffen kann wenn man an sich glaubt, Freundschaft aber wichtiger als jeder Erfolg ist. Als Gagfeuerwerk verlässt man sich auf die Figur eines schrägen Hahns sonst bleibt der Humor wie er so gut in Sonys letztjährigem Animationsfilm ‚Jagdfieber' funktioniert hat weitgehend zugunsten eines melodramatischen Handlungsstranges auf der Strecke. Mit 59 Millionen Dollar Einspiel in den USA war ‚Surf's Up' (so der Originaltitel) nicht gerade ein Kassenknüller, stellte somit auch keine Gefahr dar für ‚Shrek 3' (Dreamworks) und ‚Ratatouille' (Disney/Pixar). Und das obwohl alle drei Filme in den USA im Sicherheitsabstand von drei Wochen anliefen.

Nach dem äußerst unterhaltsamen ‚Jagdfieber' enttäuscht die zweite Produktion von Sony Pictures Animation durch einen langweiligen melodramatischen Plot, der durch einen Pseudo-Dokustil nervt und wie man schon bei ‚Shrek der Dritte' feststellen musste nicht sehr witzig ist.


Text © Markus Klingbeil
VÖ: 16.09.2007

Könige der Wellen

(Surf's Up)

USA 2007. Farbe. Originalsprache: Englisch. Länge: 85 Min. Bildverhältnis: 1.85:1 Kinostart: 08.06.2007 (US) 13.09.2007 (D). Budget: 85 Mio. USD Einspiel: 58.7 Mio. USD (USA) 149 Mio. USD (weltweit) Regie: Ash Brannon, Chris Buck. Buch: Christopher Jenkins, Christian Darren. Screenplay: Lisa Addario, Christian Darren, Don Rhymer, Ash Brannon, Joe Syracuse. Kamera: Andres Martinez. Schnitt: Ivan Bilancio, Nancy Frazen. Musik: n/a. Sprecher (dt. Synchro): Robert Stadlober, Jessica Schwarz, Dieter Landuris, Thomas Fritsch, Daniel Fehlow
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