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1998
Bilder © Filmverleih
** Im Zwielicht
robert benton


Alles beginnt in Mexico. Ein älterer Mann sitzt an der Bar neben dem Swimmingpool einer Hotelanlage. Aufmerksam beobachtet er was um ihn herum vorgeht. Besonders ein Pärchen, das sich im Wasser vergnügt, hat es ihm angetan. Der Mann ist Harry Ross (Paul Newman, Nobody's Fool), ein ehemaliger Cop, jetzt Privatdetektiv. Im Auftrag von Jack Ames (Gene Hackman, Absolute Power) ist Harry nach Mexico gekommen um Jacks 17jährige Tochter, die mit ihrem Freund (Liev Schreiber, Scream & Scream 2) durchgebrannt ist, wieder nach Hause zu holen. Doch die Rückholaktion läuft nicht ganz glatt: im Handgemenge verliert Harry seine Waffe und Jacks Tochter schießt ihm versehentlich ins Bein.

Zwei Jahre später. Harry lebt mittlerweile bei Jack und seiner attraktiven Frau Catherine (Susan Sarandon, Thelma & Louise). Er hat seinen Job als Privatdetektiv an den Nagel gehängt und verdient sich den kostenlosen Wohnaufenthalt bei den Ames mit Reparaturen, die im Haus anfallen, gelegentlichen Gefälligkeiten sowie dem Kartenspiel mit dem Hausherrn. Eines Tages nun bittet ihn der schwerkranke Jack um eine kleine Gefälligkeit. Harry soll einer gewissen Gloria Lamar einen braunen Umschlag persönlich übergeben. Auf die Frage hin ob er, Harry, denn eine Waffe benötige, verneint sein Freund Jack. Beinahe ein tödlicher Fehler, wie sich anschließend herausstellt.

Als er die Wohnung dieser Gloria Lamar betritt, wird er von einem schwerverletzten , wild um sich schießenden älteren Mann erwartet, der dann aber tot zusammenbricht. Harry merkt, daß hier mehr im Busch ist und stellt eigene Untersuchungen an, in deren Verlauf sich herausstellt, daß seine beiden Freunde Jack und Catherine eine "Leiche im Keller haben". Dies hat jedoch vor Harry schon jemand anderes herausgefunden, allerdings zwei sich sehr diletantisch anstellende Erpresser (der rachsüchtige Freund von Jacks Tochter, der damals in den Knast mußte und, man glaubt es kaum -seine Bewährungshelferin), die deshalb im Verlauf des Films auch ihr Leben geben.

In eleganten Bildern, ruhigen Kamerafahrten und der musikalische Untermalung von Elmer Bernstein steht Robert Bentons Twilight(Originaltitel) ganz in der Tradition des Film Noir. Doch leider wurde dabei auf ein wichtiges Element fast vollständig verzichtet: Spannung. Wer hier besondere Kniffe oder Überraschungsmomente erwartet, der wird enttäuscht. Die Schauspielerriege, neben den bereits genannten spielt auch noch Alt-Star James "Rockford" Garner mit, kann da leider auch nicht mehr viel retten.

Newman bemüht sich redlich den gebeutelten Ex-Cop, Ex-Privatschnüffler und Ex-Alkoholiker glaubhaft darzustellen, Hackman hat auch schon besser gespielt und Susan Sarandon, die "für ihren Mann morden würde" darf leider auch nicht all ihr schauspielerisches Potential (siehe Tim Robbins Dead Man Walking) ausschöpfen. Ein Lichtblick in dieser detective story ist Giancarlo Espositos (Night on Earth, Die üblichen Verdächtigen), der als trotteliger, gutmütiger möchtegern- Partner Harrys in seinen spährlichen Auftritten für einige Heiterkeit sorgt.

Was die Besetzung verspricht, kann der Film nicht einlösen. Lieber nochmal Jackie Brown gucken.


Text © Markus Klingbeil
VÖ: 31.07.1998

Filmtitel

(Originaltitel)

Land Jahr. Farbe o. s/w. Originalsprache: n/a. Länge: n/a Min. Bildverhältnis: n/a Kinostart: n/a (USA) n/a (D). Budget: n/a Mio. USD Einspiel: n/a Mio. USD (USA) Regie: n/a. Buch: n/a. Screenplay: n/a. Kamera: n/a. Schnitt: n/a. Musik: n/a. Darsteller: n/a.
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© Layout, Text: Markus Klingbeil, Bilder: Filmverleih