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2012
Bilder © 20th Century Fox
*** Ice Age 4 - Voll verschoben
steve martino, mike thurmeier


Mammut Manny wird von seiner Familie getrennt. Mit Hilfe seiner Freunde, darunter ein Säbelzahntiger und ein Faultier, kämpft er zu Lande und zu Wasser um die Wiedervereinigung mit seinen Liebsten und muss dabei so manche Hürden überwinden.

Zum 10-jährigen Jubiläum des ersten Auftritts von Mammut, Faultier & Co. bringt Filmstudio 20th Century Fox nun Teil 4 der beliebten Computeranimationsserie in die Kinos. Das überrascht aber nicht, denn jeder Teil hat den vorigen bzgl. des Einspielergebnisses immer übertroffen. Spielte Teil 1 weltweit schon 383 Mio US-Dollar an den Kinokassen ein so konnte man 2009 bei Teil 3 bereits 886 Mio US-Dollar verbuchen. Dass der Kinostart von Teil 4 in Deutschland nun einen Tag nach dem Ende der Fußballeuropameisterschaft liegt (an einem Montag!) ist natürlich clever vorausgeschaut und raubt den Familienvätern eine Ausrede nicht mit den Kids in eine altersgerechte Kinovorstellung zu gehen. Familienzusammenhalt und Freundschaftsbande sind zentrale Themen dieser Unterhaltungsreihe mit einer bunten Schar an sprechenden Tieren. So gibt’s denn auch ein Wiedersehen mit dem heimlichen Star, der uns immer in den Kinotrailern schon früh auf die Existenz einer neuen Ice-Age-Folge aufmerksam macht – Säbelzahneichhörnchen Scrat. Dieser famose Unglücksrabe beeinflusst diesmal auf der Jagd nach seiner Nuss die Kontinentaldrift-Theorie maßgeblich und sorgt unfreiwillig dafür, dass eine neues Abenteuer beginnt. Er selbst muss natürlich auch darunter leiden und taucht im Film erfreulicherweise immer wieder in kurzen Sequenzen auf.

Neben den vertrauten Figuren erscheinen mit der Crew von Piratencaptain Utan, ein Affe, der gern die Zähne zeigt, weitere lustige Typen – die Gegner unserer prähistorischen Helden - auf der Bildfläche. Utan überfällt Mammut-Manny und seine Freunde was aber nicht so abläuft wie geplant. Das Eis-Schiff wird versenkt, der Wunsch nach Vergeltung angekurbelt. Dabei will Manny doch nur zurück zu Frau und Tochter und keinem etwas zuleide tun. Richtig spannend wird die Story allerdings nie, was auch daran liegt, dass immer wieder kitschige Szenen eingebunden werden. Das mag bei ganz kleinen Zuschauern noch leuchtende Augen hervorzaubern, das ältere Publikum aber wohl kaum beeindrucken. Wenn das Teenager-Girl-Mammut dem feschen Teenager-Boy-Mammut liebestrunken hinterherläuft und dabei alte Freundschaften sausen lässt um in die coole Clique aufgenommen zu werden dann wirkt das so unterhaltsam wie auf trockenem Brot zu kauen. Und dass Papi Mammut nicht loslassen kann und sich zunächst als Kontrollfreak präsentiert … da ist man um jeden hinterhältigen Affen dankbar, der auf der Eisscholle sitzt. Natürlich ist auch das Faultier Sid, in der Synchronfassung wieder von Otto Waalkes gesprochen (und vom Verleih kräftig in die PR-Maschine eingebunden), für ein paar Lacher gut. Nicht ganz hell in der Birne aber äußerst liebenswert, das ist unser Sid. Frischen Schwung in die Bude bringt Sids energische Oma, die ihm von der gar nicht netten Verwandtschaft aufs Auge gedrückt wurde, bevor die sich schnell aus dem Staube machte.

Visuell ansprechend, 3D-Effekte gut, inhaltlich passable Geschichte. Routinierte Fortsetzung einer Erfolgsreihe, die ganz auf ein Familienpublikum setzt und dementsprechende Botschaften aussendet. Ein Höhepunkt des Animationsfilms oder des Ice-Age-Franchise ist dieser Film aber sicher nicht. Noch was: Im Vorfilm gibt’s neues von den Simpsons.

Text © Markus Klingbeil
01.07.2012

Ice Age 4 - Voll verschoben
(Ice Age: Continental Drift )

USA 2012. Farbe. Originalsprache: Englisch. Länge: 94 Min. Bildverhältnis: 2.35:1 Kinostart: 13.07.2012 (USA) 02.07.2012 (D). Budget: n/a Einspiel: n/a Regie: Steve Martino, Mike Thurmeier. Screenplay: Michael Berg, Jason Fuchs. Kamera: Renato Falcão. Schnitt: James Palumbo, David Ian Salter . Musik: John Powell. Deutsche Stimmen: Otto Waalkes (Sid), Annina Braunmiller (Peaches), Johannes Raspe (Ethan), Max Felder (Louis), Wolfram Kons (Gupta).

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© Layout, Text: Markus Klingbeil, Bilder: Filmverleih