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2011
Bilder © Universal
*** Hop - Osterhase oder Superstar?
tim hill


Hase E.B. soll die Familientradition fortführen und künftig dafür sorgen, dass die Ostereier rechtzeitig bei den Menschen sind. Stattdessen aber haut er ab nach Los Angeles, mischt sich unter die Menschen um seinen eigenen Traum zu verwirklichen.

Rechtzeitig zum Osterfest kommt der passende Film dazu in unsere Kinos. E.B. heißt der Protagonist, was nichts anderes bedeutet als die Abkürzung von Easter Bunny, aber der hat keinen Sinn für das Fest der Menschen und verweigert sich dem väterlichen Auftrag das Familiengeschäft fortzuführen. Daddy findet das nicht so gut und schickt drei Ninja-Hasen auf die Rückholmission. Inzwischen ist E.B. beim Menschen Fred (James Marsden, X-Men 1-3) untergekommen, einem Burschen, der ebenso das Siegel der Familienenttäuschung trägt. Sie schließen einen Pakt: Fred hilft E.B. beim Start in die Musikkarriere - der Hase liebt das Schlagzeug - und dafür macht E.B. aus Fred den ersten menschlichen Osterhasen.

Für Tim Hill ist die kombinierte Welt aus Realfilm und Computeranimation kein Neuland, hat er doch bereits bei den Familienkomödien "Garfield 2" und "Alvin und die Chipmunks" Regie geführt. Da bestanden die tierischen Gesellen ebenfalls aus Bits und Bytes und verhalfen den Produktionsstudios zu satten Einnahmen. Die erhofft man sich bei dieser Komödie sicher auch. Unterhaltsam in Maßen ist die Geschichte zweier eigenwilliger aber nett-tolpatschiger Typen, die sich ihre Träume erfüllen wollen. Dabei ist der Realfilmteil weniger überzeugend, wirken die Gags doch recht albern und zu bemüht. Da mag James Marsden noch so rumhampeln und Kaley Cuoco (aus der US-Hitshow The Big Bang Theory) als süße Schwester den Bruder noch so halbherzig-streng unterstützen - man ist froh, wenn man wieder in die bunte, computeranimierte Welt der Küken und Hasen eintauchen kann.

In dieser Welt fragt sich nicht zu unrecht die rechte Hand des Chefosterhasen wieso widersinnigerweise nur ein Hase die Eier austragen darf. Carlos heißt er, der Produktionsleiter, das Küken das jetzt die Chance sieht aufzumucken, den Putsch plant und dabei auf die Unterstützung der Arbeitsküken setzt. Carlos ist es auch, der dem Zuschauer den meisten Spaß bringt und so ist es schade, dass gerade wenn die Konfrontationen zwischen Hasen und Küken spannend werden der Umschnitt in die reale Welt folgt. So ertragen wir den Auftritt von Sänger David Hasselhoff, der sich selbst spielt und als Gastgeber einer Talenteshow agiert. Dass er sich nicht wundert einen Hasen wie einen Menschen sprechen zu hören kommentiert Hasselhoff dann lapidar damit sein bester Freund sei doch ein sprechendes Auto gewesen. Knight Rider ick hör dir trapsen! Und die Freundschaft zwischen Mensch und Hase ist im Film auch die familienfreundliche Message, da mag die Verlockung nach Anerkennung und Ruhm, nach Superstarstatus noch so groß sein.

Statt einen unnötigen Realfilmteil einzubauen hätte man sich lieber eine Geschichte ausdenken sollen, die ganz im computeranimierten Universum der Eierlieferanten spielt. Dank der fantasiereichen Welt von Hasen und Küken im Bauch der Osterinseln (!) kriegt dieses Märchen gerade noch so die Kurve und wird doch nicht zum langweiligen Ärgernis.

Text © Markus Klingbeil
28.03.2011

Hop - Osterhase oder Superstar?

(Hop)

USA 2011. Farbe. Originalsprache: Englisch. Länge: n/a Min. Bildverhältnis: 1.85:1 Kinostart: 01.04.2011 (USA) 31.03.2011 (D). Budget: n/a Mio. USD Einspiel: n/a Mio. USD (USA) Regie: Tim Hill. Buch: Ken Daurio, Cinco Paul. Screenplay: Cinco Paul, Ken Daurio, Brian Lynch. Kamera: Peter Lyons Collister. Schnitt:Peter S. Elliot, Gregory Perler. Musik: Christopher Lennertz. Darsteller: James Marsden, Kaley Cuoco, Gary Cole, Elizabeth Perkins, Tiffany Espensen, David Hasselhoff, Chelsea Handler. Deutsche Synchronfassung mit den Stimmen von Alexander Fehling, Detlev Buck, Wolfgang Stumph
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© Layout, Text: Markus Klingbeil, Bilder: Filmverleih