In seinem neuesten Film widmet sich Regisseur Brian De Palma wieder dem Thrillergenre und würzt das ganze mit vielen eleganten Bildern und einigen überraschenden Wendungen. Ausgangspunkt ist dabei ein missglückter Diamantenraub beim Filmfestival von Cannes. Zusammen mit zwei Komplizen stiehlt die attraktive und sich ihren weiblichen Reizen durchaus bewusste Laure (Rebecca Romijn-Stamos) ein von einem Model (Rie Rasmussen) getragenes mit vielen Diamanten besetztes Schmuckstück.

Einer ihrer Komplizen bleibt angeschossen am Tatort zurück. Sie selbst haut mit den Diamanten ab und wird durch Zufall von einem Ehepaar als ihre Tochter erkannt. Diese Verwechslung hat ihr gutes, denn mit einem französischen Pass glaubt sie das Land und alles andere hinter sich lassen zu können. Doch als sie sieben Jahre später wieder zurück nach Frankreich kommt ist es Paparazzi Nicolas (Antonio Banderas), der sie wieder schmerzhaft an ihre Vergangenheit erinnert.

Was bemerkenswert an FEMME FATALE ist, ist die filmische Umsetzung mit eleganten Kamerafahrten (Thierry Arbogast ist Lieblingskamermann von Luc Besson) und technischen Finessen, wie dem Einsatz der Split Screen. Dazu ein oftmals klassischer Score. Rebecca Romijn-Stamos (X-Men 2) darf als FEMME FATALE die Sharon-Stone-Rolle aus BASIC INSTINCT übernehmen ohne sich dabei allzu körperlich zu zeigen.

Den Part übernimmt dann das Gucci-Model Rie Rasmussen. Antonio Banderas (Spy Kids 2) als getäuschter Fotograf darf zwischendurch auch einmal sein komödiantisches Talent zeigen, wenn er sich als schwuler Laptop-Besitzer Vertrauen erschleicht. Peter Coyote (Erin Brokovich) bleibt in seiner Nebenrolle als Botschafter recht blass. In einer weiteren Nebenrolle ist Gregg Henry aus PAYBACK zu sehen. Unterm Strich bleiben also elegante Bilder, einige Überraschungen, eine erotische Romijn-Stamos und ganz gute Unterhaltung.