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1999
Bilder © Filmverleih
**** Deep Blue Sea
renny harlin


Regisseur Renny Harlin scheint sich im wahrsten Sinne des Wortes freigeschwommen zu haben. Nach diversen kommerziellen Flops (Die Piratenbraut, Tödliche Weihnachten) hat der einstige Action-Meister (Stirb Langsam 2) mit Deep Blue Sea wieder unterhaltsames, spannendes Popcorn-Kino geschaffen. Dabei greift er auch gerne auf Spielbergs Schocker Der weisse Hai zurück. Denn Haie sind das zentrale Thema dieses Hochseeabenteuers.

Dr. Susan McAlester (Saffron Borrows, Wing Commander) ist Forscherin mit Leib und Seele. Ihr grosses Ziel ist der Kampf gegen Alzheimer, an dessen Folgen ihr Vater litt. Lösung des Problems soll der Haifisch- Hirn-Protein-Komplex sein. So forscht sie mit einer Crew Unerschrockener auf einer ehemaligen Militärbasis mitten im Meer. Weil aber ein Test-Hai entkommen ist und beinahe 4 Teenager samt Boot gefressen hätte, bleiben ihr nur noch 48 Stunden um ihre Erfolge zu demonstrieren. Zudem hat sich ihr Geldgeber, Russel Franklin (Samuel L Jackson, Verhandlungssache) zu Besuch eingefunden. Sei das nicht schon genug, da zieht auch noch ein furchtbares Unwetter auf, die Haie spielen verrückt und Katz und Maus mit den Forschern. Nicht ohne Grund, denn durch heimliche Genmanipluation seitens Dr. McAlester vorangetrieben um mehr Gehirnmasse gewinnen zu können, sind diese Schrecken der Meere auch unglaublich intelligent geworden.

Nach dem 10-kleine-Negerlein-Prinzip wird die Crew von den drei Makohaien dezimiert, bis nur noch McAlester, der Koch (LL Cool J, Halloween: H20) und Haijäger Carter Blake (Thomas Jane, Boogie Nights) übrig bleiben. Es wird schon einiges an Schockeffekten geboten, die Haie sind nicht zimperlich und schnappen nach allem lebenden um sie herum (dabei wird auch ein Papagei nicht verschont!). Zwar weiss man, ob der anschwellenden Lautstärke der Musik, dass wohl gleich ein Hai zubeissen wird, doch irgendwann erwischt es den Zuschauer doch, und man zuckt unweigerlich zusammen. Die animatronischen Modelle sind fantastisch gemacht und überzeugen vollkommen, wohingegen man schon sieht, welches die computerfabrizierten Killer sind. Die Hetzjagden durch die gefluteten Tunnel erinnern an die Klaustrophobie der Alien-Filme. Erstaunlich ist es zudem, wie schnell die Kleidungsstücke wieder trocknen, da die Protagonisten sich ja fast durchgehend im wassergefluteten Räumen und Gängen aufhalten.

Ach ja, und wer auf eine nicht abwegige Romanze zwischen Dr. McAlester und Carter Blake hofft, den muss ich enttäuschen. Der nächste Haiangriff folgt bestimmt. Samuel L Jackson, stets sportlich gekleidet, bleibt in seiner Nebenrolle als Geldgeber und Überlebender einer Lawinenkatastrophe blass. Die ganzen Sympathien hat der Koch, der zunächst als Einzelkämpfer unfreiwillig gegen die Haie vorgeht und dabei in unglaubliche Situationen gerät (z.B. muss er sich in den Backofen retten!). Und Renny Harlin findet auch einen Vorwand, damit sich Saffron Burrows im knappen Bikini zeigen muss... Wer kein Blut sehen kann, der sollte Deep Blue Sea meiden.

Text © Markus Klingbeil
VÖ: 09.11.1999

Filmtitel

(Originaltitel)

Land Jahr. Farbe o. s/w. Originalsprache: n/a. Länge: n/a Min. Bildverhältnis: n/a Kinostart: n/a (USA) n/a (D). Budget: n/a Mio. USD Einspiel: n/a Mio. USD (USA) Regie: n/a. Buch: n/a. Screenplay: n/a. Kamera: n/a. Schnitt: n/a. Musik: n/a. Darsteller: n/a.
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© Layout, Text: Markus Klingbeil, Bilder: Filmverleih