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2007
Bilder © Warner Bros.
*** Das beste kommt zum Schluss
rob reiner


Zwei todkranke Herren im fortgeschrittenen Alter begegnen sich auf einer Krankenstation und stellen fest, dass es noch einige Freuden im Leben gibt, die sie bisher nicht genossen haben. Kurzentschlossen und mit dem nötigen Kleingeld im Gepäck macht man sich auf die Reise ...

Rob Reiners Filme sind in den letzten Jahre mit eher leichter konsumierbaren Themen bestückt gewesen, was bedauerlich ist hat er doch in der Vergangenheit bewiesen dass er überaus witzige Filme wie ‚This is Spinal Tap' (1984), ‚The Princess Bride' (1987) und ‚When Harry Met Sally' (1989) gedreht und spannende Themen wie in ‚Misery' (1990) und ‚A few good men' (1992) behandelt hat. Die Story von Justin Zackham, die sich Reiner nun vornimmt, weckt Erinnerungen .... zwei todkranke Menschen und eine Wunschliste ... da gab es doch mal einen kleinen deutschen Film, der mit 3.5 Millionen Besuchern die erfolgreichste deutsche Produktion des Jahres 1997 war und sich nur Mr.Bean, Spielbergs Sauriern und schwarzgekleideten Männern auf Alienjagd geschlagen geben musste. Der Film hieß ‚Knockin' on Heaven's Door' und bescherte Til Schweiger nach ‚Der bewegte Mann' einen weiteren Kinohit.

Nun also verfrachtet Reiner zwei renommierte Altstars des US-Kino, Jack Nicholson und Morgan Freeman, beide immerhin schon 70 Jahre alt, in die knifflige Situation sich nochmals dem Leben aktiv zu stellen oder dem Tod tatenlos entgegenzusehen. Und es ist auch durchaus amüsant zu beobachten, wie sich die Haudegen erst mal angiften aber dann begreifen, dass so ein Verhalten unsinnig und kostbare Lebenszeitverschwendung ist. Da Edward (Nicholson) nicht nur Eigentümer des Krankenhauses sondern auch steinreich ist, sind die unerfüllbar erscheinenden Wünsche von Automechaniker Carter (Freeman) plötzlich realisierbar und Reisen in die Ferne nach Frankreich, Ägypten, Indien oder China und ausgeflippte Aktionen wie ein Tandemsprung aus dem Flugzeug auf der ‚Löffel'-Liste. Beide Hauptdarsteller harmonieren zum Vorteil des Betrachters auch gut miteinander. Doch außer den wenigen dramaturgischen Standardwendungen (unzufriedene Ehefrau, sich-gegenseitig-auf-den-Geist-gehen, kein Kontakt zur Tochter) bleibt die Geschichte immer politisch korrekt, kratzt nur an der Oberfläche von Konfliktpotentialen und ist somit vorwiegend eine Ode an die einfache Lebensfreude und den Rückhalt in der Familie.

Nicholson und Freeman spielen souverän die Rollen der Totgesagten, die sich noch mal einige Wünsche erfüllen und ihre innere Ruhe finden. Was fehlt ist der letzte ‚Biss', die Story hat leider wenig überraschende Einfälle zu bieten, sorgt aber dank humoriger Spitzen für angenehme Unterhaltung.

Text © Markus Klingbeil
VÖ: 27.01.08

Filmtitel

(Originaltitel)

Land Jahr. Farbe o. s/w. Originalsprache: n/a. Länge: n/a Min. Bildverhältnis: n/a Kinostart: n/a (USA) n/a (D). Budget: n/a Mio. USD Einspiel: n/a Mio. USD (USA) Regie: n/a. Buch: n/a. Screenplay: n/a. Kamera: n/a. Schnitt: n/a. Musik: n/a. Darsteller: n/a.
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© Layout, Text: Markus Klingbeil, Bilder: Filmverleih