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1997
Bilder © Filmverleih
*** Cube
vincenzo natali


Ein Cop, eine Ärztin, eine hochbegabte Mathematikstudentin, ein Angestellter einer Konstruktionsfirma, ein Authist und ein Ausbrecherkönig. Diese Menschen finden sich in einem würfelartigem Raum wieder, der an jeder der sechs Seiten einen tresortürähnlichen Durchgang hat. Keiner weiß, wie er hierhin gekommen ist und wieso sie alle die gleichen uniformen Klamotten tragen, jeweils mit dem eigenen Namensschild versehen. Jeder Ausgang des Raumes führt zu einem gleichartigen Raum -ebenso würfelartig, ebenso sechs Ausgänge. Der Unterschied zwischen den einzelnen Räumen besteht darin, daß sie in unterschiedliche Farbtöne getaucht sind -gelb, rot oder blau- und mit den unterschiedlichsten hinterhältigen Fallen gespickt sind. Seien es scharfe Drähte, die bei Betreten des Raumes urplötzlich aus dem Nichts auftauchen und den Körper in kleinste Teile zerlegen oder Säure, die ebenso unerwartet wie unerbittlich das menschliche Gewebe zerfrißt.

Wie in Carl Schenkels Abwärts kommt es aufgrund der klaustrophobischen Situation zu Spannungen zwischen den Protagonisten. Doch glücklicherweise ist unter ihnen eine Mathematikstudentin, die eine Systematik aus den nummerierten Durchgängen erkennt und somit weiß, in welchem angrenzenden Raum eine Falle wartet...allerdings ist ihr System dann doch nicht so ausgereift und der Ausbrecherkönig scheidet auf schmerzvolle Weise dahin. Gegenseitige Vorwürfe häufen sich, nicht jeder ist der Streßsituation, zumal ja weder Nahrungs- noch Trinkmittel vorhanden sind, gewachsen und die Situation eskaliert.

Optisch eindrucksvoll präsentiert sich das Regiedebüt des Kanadiers Vincenzo Natali. Die Schockeffekt sind unerwartet sparsam eingesetzt -gleich zu Beginn wird die Todeswirkung der Drahtnetze demonstriert und so wird der Zuschauer in gespannte Erwartung versetzt, was denn für eine Falle in der nächsten Box lauere. Den Schwerpunkt legt Natali auf die psychologischen Konflikte zwischen den Protagonisten. Doch mit zunehmender Geschwätzigkeit neigt sich auch der Spannungsbogen. Zumal die Art, wie die Mathematikstudentin die Zahlenanordnungen entschlüsselt irgendwie an den Haaren herbeigezogen anmutet. Letztendlich ist es der Authist (etwa der Rain Man ??) der das Zahlengefüge absolut korrekt lesen kann und ins -in grelles, weißes Licht getauchte- open end entschwindet.


Text © Markus Klingbeil
VÖ: 04.09.1998

Filmtitel

(Originaltitel)

Land Jahr. Farbe o. s/w. Originalsprache: n/a. Länge: n/a Min. Bildverhältnis: n/a Kinostart: n/a (USA) n/a (D). Budget: n/a Mio. USD Einspiel: n/a Mio. USD (USA) Regie: n/a. Buch: n/a. Screenplay: n/a. Kamera: n/a. Schnitt: n/a. Musik: n/a. Darsteller: n/a.
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© Layout, Text: Markus Klingbeil, Bilder: Filmverleih