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2010
Bilder © Warner Bros.
*** Cats & Dogs - Die Rache der Kitty Kahlohr
brad peyton


Katzen und Hunde belauern sich immerzu. Und sie sind bestens organisiert. Die Menschen kriegen vorn alledem aber nichts mit. Als nun die machthungrige Katze Kitty Kahlohr zum Vernichtungsschlag ausholt müssen die Top-Agenten der Hunde- und Katzenfraktion ihre Aversionen beiseite legen und zusammenarbeiten um Kitty das finstere Handwerk zu legen.

Schon wieder sprechende Tiere ist wohl der erste Gedanke, der einem in den Sinn kommen könnte liest man sich die Inhaltsangabe dieser Familienkomödie durch. Im Trickfilm ist man das ja gewohnt aber beim Realfilm beschleicht einen nicht erst seit den Chipmunks ein unangenehmes Gefühl. Und hört man schon "Beverly Hills Chihuahua" kräuseln sich einem in Windeseile die Zehennägel. Schlimmer noch, dass davon die Fortsetzung gerade abgedreht wurde und demnächst auf uns zukommt. Eine Fortsetzung ist auch "Cats & Dogs" und die Rachegeschichte von Kitty Kahlohr, einer hässlichen Nacktkatze, die sich eine Maus als Schoßtier hält.

Wer sich noch daran erinnert - schon vor neun Jahren gab es die Konfrontation zwischen sprechenden Katzen und sprechenden Hunden, die sich über eine Universalsprache verständigen - selbst Tauben verstehen das. Der Mensch ist ahnungslos. Um Spionage geht es damals wie heute und wäre die Geschichte ohne Tiere verfilmt worden hätte man wohl auch weniger Anlaufschwierigkeiten. Die lösen sich aber bald auf, denn "Cats & Dogs 2" ist nichts anderes wie ein verkapptes James-Bond-Abenteuer. Na ja, ohne Daniel Craig eben. Dafür gibt es technische Gimmicks en masse, reichlich Filmzitate, nicht nur aus dem 007-Fundus (z.B. auch Batman, Schweigen der Lämmer) und erstaunlich lustige One-Liner. Vor allem beeindrucken die Computertricks.

Die Tiere sind aber schon echt (meistens jedefalls; auch perfekte animatronische Doubles sind im Einsatz), wie auch die Menschen. Letztere haben kaum etwas zu melden aber es spricht schon Bände, wenn Chris O'Donnell, einst Batmans Robin, sich für diesen undankbaren Part engagieren ließ. Immerhin hat er mittlerweile im TV-Geschäft beim NCIS-Ableger in Los Angeles Fuß gefasst. Im Kinogeschäft konnte der mittlerweile 40-jährige Amerikaner ja schon lange nichts mehr reißen. Dafür macht Jack McBrayer (TV's "30 Rock") als Zauberer im Vergnügungspark noch das beste aus seiner Rolle. Die Stars sind ohnehin Hund, Katz und Taube, die ob verwundet oder nicht mit vereinten Kräften die Unterwerfung aller Hunde Amerikas verhindern wollen. Und was da noch kommen mag. Denn auch wenn sich unsere tierischen Agenten anfangs nicht so mögen, wer will schon, dass eine durchgeknallte Katze mit Weltherrscheransprüchen Erfolg hat.

Dass sich die Gags aus vielen chaotischen Situationen entwickeln ist dem Neuzugang bei den Hunde-Agenten geschuldet. Der heißt Diggs, ist eine Deutscher Schäferhund und eigentlich der Partner mit der kalten Schnauze von Chris O'Donnell, der einen Cop spielt. Diggs fristet aber nach einer erneuten Einsatzpanne als Konsequenz sein Leben im Zwinger als er vom DOG-Hauptquartier rekrutiert wird. Als Neu-Spion hat er natürlich von vielen Dingen keine Ahnung und bringt Lehrmeister Butch, einen Anatolischen Hirtenhund, MEOWS-Agentin Catherine, eine Katzendame im Grau-Look sowie (die voll computeranimierte) Taube Seamus, die trotz verstauchtem Flügel nicht den Schnabel halten kann, ein ums andere Mal in die Bredouille.

Lustiger Kinderfilm mit vielen fantasiereichen Actionsequenzen, guten computeranimierten Spezialeffekten und genügend Filmzitaten, so dass auch erwachsene Begleiter auf ihre Kosten kommen. Und als Vorfilm gibt's noch einen klassischen Roadrunner Clip - wie der Hauptfilm auch in 3 D.

Text © Markus Klingbeil
VÖ: 09.08.2010

Cats & Dogs: Die Rache der Kitty Kahlohr
(Cats & Dogs: The Revenge of Kitty Galore)

USA 2010. Farbe. Originalsprache: Englisch. Länge: 82 Min. Bildverhältnis: 1.85:1 Kinostart: 30.07.2010 (USA) 12.08.2010 (D). Budget: - Einspiel: - Regie: Brad Peyton. Buch: Ron J. Friedman, Steve Bencich. Charaktere: John Requa, Glenn FicarraKamera: Steven Poster. Schnitt: Julie Rogers. Musik: Christopher Lennertz. Darsteller: James Marsden, Nick Nolte, Christina Applegate, Katt Williams, Bette Midler, Neil Patrick Harris, Sean Hayes, Wallace Shawn, Roger Moore (Stimmen im englischen Original), Matthew Gray Gubler (Stimme), Jack McBrayer, Chris O'Donnell, Fred Armisen.

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© Layout, Text: Markus Klingbeil, Bilder: Filmverleih