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1999
Bilder © Filmverleih
**** Blair Witch Project
daniel myrick, eduardo sanchez


Drei Studenten, Heather, Josh und Mike, begeben sich nach Burkittsville, Maryland um einen Dokumentarfilm über die legendäre Hexe von Blair zu drehen, deren Untaten schon viele Menschen zum Opfer gefallen sein sollen. Ausgerüstete mit Zelt, Verpflegung, geliehener Video- und 16mm-Kamera dringen sie in die Wälder ein um Schauplätze des Unheimlichen zu besuchen. Zwar haben sie eine Karte mit dabei, doch das Lesen dieser erweist sich als nicht so einfach. Heather führt die Truppe dann nur nach "Gefühl" an, will aber auch nicht zugeben, dass sie sich wegen des Weges nicht mehr sicher ist. Schon bei der ersten Übernachtung im Zelt mitten in den Wäldern hört man seltsame Geräusche. Diese verstärken sich noch in den folgenden Nächten. Lautes Knacken und Babygeschrei glauben die drei wahrzunehmen. Zudem findet man des morgens merkwürdig zusammengebundene Stöckchen vor dem Zelt. Die Nerven liegen blank.

Keiner der drei weiss, wie man aus dem verdammten Wald wieder zurück zum Auto kommt. Jeder geht auf den anderen los, die Karte ist verschwunden und Heather, die Initiatorin des ganzen Projektes, hält gnadenlos alles mit der Videokamera fest. Der Verfolgungswahn nimmt grössere Formen an. Plötzlich ist auch noch Josh verschwunden... The Blair Witch Project ist der Überraschungserfolg des US-Kino-Sommers. Für die verschwindend geringe Summe von 35.000 Dollar produziert liegt das Einspielergebnis bislang bei 140 Millionen Dollar! Dabei hat der Film nichts mit einem typischen Blockbuster gemein. Gedreht wurde das ganze auf Video- und 16mm-Filmmaterial. Die Aufnahmen sind hektisch, verwackelt, unscharf, in Farbe und in s/w - so als wären Amateurfilmer am Werk. Die Darsteller selbst haben die Kamera geführt und die Art und Weise dieses Filmens ist gewöhnungsbedürftig. Freunde der "Dogma"-Filme sind so etwas ja schon gewohnt.

Der ganz ohne Spezialeffekte und Musikuntermalung auskommende Film schafft es gerade durch seine einfache Art das Publikum zu fesseln. Wer schon mal des nächtens im Wald herumspaziert ist und unbekannte Geräusche vernommen hat, der wird sich nur zu gut in die Situation der drei jungen Filmemacher hineinversetzen können. Jede emotionalen Ausbrüche werden von Heather auf Filmmaterial gebannt, d.h. die subjektive Kamera vermittelt uns genau das, was die Protagonisten sehen und durchleiden. Fast immer, wenn die Spannung etwas abzuflachen droht, wird der Zuschauer mit einem neuen Ereignis, einer neuen Entdeckung konfrontiert. Zum Schluss zieht die Spannungsschraube dann auch noch einmal an, wobei das Ende offen bleibt. Wir wissen nur, so wird es uns am Anfang des Films mitgeteilt, dass das vorliegende Filmmaterial im Wald entdeckt worden ist, von den drei Studenten aber nach ihrem rätselhaften Verschwinden nie mehr etwas gehört wurde.


Text © Markus Klingbeil
VÖ: 16.11.1999

Filmtitel

(Originaltitel)

Land Jahr. Farbe o. s/w. Originalsprache: n/a. Länge: n/a Min. Bildverhältnis: n/a Kinostart: n/a (USA) n/a (D). Budget: n/a Mio. USD Einspiel: n/a Mio. USD (USA) Regie: n/a. Buch: n/a. Screenplay: n/a. Kamera: n/a. Schnitt: n/a. Musik: n/a. Darsteller: n/a.
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© Layout, Text: Markus Klingbeil, Bilder: Filmverleih