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2001
Bilder © Constantin Film
**** Asterix & Obelix: Mission Kleopatra
alain chabat


Das neue Abenteuer der Comic-Helden Astérix (Christian Clavier, Die Besucher) und Obélix (Gérard Dépardieu, Green Card) führt uns diesmal nach Ägypten, ins Reich der Pharaonen. Der schusselige Architekt Numerobis (Jamel Debouzze, Die fabelhafte Welt der Amélie) hat von Kleopatra (Monica Bellucci, Der Zauber von Malèna) höchstpersönlich den Auftrag bekommen dem römischen Herrscher Julius Caesar (Alain Chabat, Der Spitzel) in drei Monaten einen prunkvollen Palast zu bauen.

Caesar hält nichts von den Fähigkeiten der Ägypter und mit dieser Wette will Kleopatra den hochmütigen Römer Lügen strafen. Verzweifelt wendet sich Numerobis an den Druiden Miraculix (Claude Rich, D'Artagnants Tochter) - schliesslich droht Numerobis das Schicksal als Krokodilfutter zu enden - und dieser willigt ein mit Astérix und Obélix beim Bau zu helfen. Schliesslich hat man ja den Zaubertrank. Sehr zum Unmut Casears und Kleopatras Hof-Architekten gehen die Bauarbeiten gut voran. Mit hinterhältigen Mitteln versucht man die Gallier zu diskreditieren und den Bau zu verzögern.

Nachdem vor drei Jahren zum ersten Mal Astérix als Realfilm auf unsere Leinwände kam geht es nun in die zweite Runde. Und fern der Heimat mischen unsere beiden Helden auch hier wieder einige Römer auf. Diesmal haben sich die Macher auf einen Astérix-Band konzentriert und dies tut dem Film auch gut. Er ist witziger als der Vorgänger und wartet mit attraktiven Nebendarstellern auf, allen voran das italienische Ex-Model Monica Bellucci (bye-bye Laetitia) - seit Elizabeth Taylor anno 1963 hat keine mehr so perfekt ins Kleopatra-Kostüm gepasst. Neben den etablierten französischen Stars Christian Clavier und Gérard Dépardieu sticht vor allem Jamel Debouzze aus dem Ensemble hervor, der seine Rolle als konfuser Architekt mit Bravour meistert und damit fast allen die Show stiehlt.

Deutsche Schauspieler, die im ersten Teil noch vermehrt zu sehen waren (u.a. Gottfried John, Marianne Sägebrecht) sind diesmal nicht zu finden. Dafür gibts einen intriganten Hof-Architekten und des Regisseurs höchst eigene Darstellung des Julius Caesars (ohne überdimensionierte Nase), die einen des öfteren zum ausgedehnten Grinsen verleiten. Überwältigend ist auch die Naturkulisse Marokkos (als Ersatz für Ägypten) mit seinen faszinierenden Wüstenlandschaften.

Erwähnenswert ist zudem die Kostümauswahl (allein Monica Bellucci trägt ein gutes halbes Dutzend verschiedener mit kostbarem Schmuck bestückte Kleidungsstücke - wenn sie nicht gerade in Milch badet) und die Ausstattung der rund 2000 Statisten. Die deutsche Synchronisation krempelt zwar manchen Wortwitz um, was dann etwas bemüht und platt wirkt (z.B. "Ich habe fertig" oder ein Wortwitz mit Arnold Schwarzenegger) im Endeffekt aber nicht den Spass mindert.

Als Running Gag fungieren die skurrilen Namen der verschiedenen Protagonisten mit der Endung '-ix' und eine Piratengang - man erinnere sich an die Hägar-Comics- die ständig samt Boot versenkt wird. Neben abgewandelten Sprichwörtern ('heilige Sesterze' u.a.) finden aber auch Anspielungen auf die heutige Kinoszene ihren Platz ('Star Wars, Titanic') und die Einflüsse von 'Matrix' und 'Tiger & Dragon' werden gerade beim finalen Kampf der Architekten sichtbar. Respekt! Übrigens: Diesmal ist es Astérix, der von Amors Pfeil getroffen wird (kuck, kuck) ... und wer braucht da noch Zaubertrank ????.

Dieser bunte Cocktail hat schon die Franzosen begeistert und wird vermutlich auch bei uns -ähnlich wie die erste Astérix-Verfilmung- begeisterte Kinofreunde finden. Noch eine Bemerkung zum Abspann für all diejenigen, die gerne das Kino schnell verlassen - es gibt noch was zu sehen ... und zu hören. Um noch ein paar Songs für den Soundtrack zu haben hat man eben mal einige Lieder in die End-Credits gequetscht (na ja... wenigstens diesmal kein Xavier Naidoo).

Fakten: *** Am ersten Tag vermeldete 'Mission Kleopatra' in Frankreich einen Zuschauerzustrom von über 600.000. Nur 'Taxi 2' hat einen besseren Start hingelegt (760.000 Besucher) *** Die Produktionskosten beliefen sich zwischen 45-50 Millionen Euro und machen damit 'Mission Kleopatra' zum teuersten Film Frankreichs aller Zeiten *** Die Anzahl der gestarteten Kopien im Nachbarland betrug 957 ! Rekord! *** Die erste Astérix-Verfilmung haben 9 Millionen Franzosen gesehen.

Text © Markus Klingbeil
VÖ: 07.03.2002

Filmtitel

(Originaltitel)

Land Jahr. Farbe o. s/w. Originalsprache: n/a. Länge: n/a Min. Bildverhältnis: n/a Kinostart: n/a (USA) n/a (D). Budget: n/a Mio. USD Einspiel: n/a Mio. USD (USA) Regie: n/a. Buch: n/a. Screenplay: n/a. Kamera: n/a. Schnitt: n/a. Musik: n/a. Darsteller: n/a.
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