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2000
Bilder © Filmverleih.
** Anatomie
stefan ruzowitzky


Paula (Franka Potente, Lola rennt) ist Medizinstudentin. Sie will es zu mehr bringen als ihr Vater, der eine eigene Arztpraxis hat. So freut sie sich auch sehr, als sie die Möglichkeit erhält an einem Elitekurs im Fach Anatomie in Heidelberg teilzunehmen. Sie hat sich fest vorgenommen, sich konsequent auf diesen Kurs zu konzentrieren und sich durch nichts ablenken zu lassen. Ihre Zimmergenossin Gretchen (Anna Loos) dagegen will auch ihren Spass haben und trifft sich gleich mit zwei Jungs, dem etwas unterbelichteten Hein (Benno Führmann), einem Bodybuilder und Phil (Gameshow-Moderator Holger Speckhahn), Typ Schwiegermutters Liebling, der sich bemüht cool zu wirken.

Als Paula am ersten Tag nach ihrer Ankunft einen jungen Mann auf dem Seziertisch liegen hat, dem sie auf ihrer Hinreise das Leben gerettet hat, ist sie schockiert. Der junge Mann hatte einen seltenen Herzfehler. Paula glaubt nicht so recht an eine natürliche Todesursache und ihr Verdacht bestätigt sich, als die Blutuntersuchung ungewöhnliche Resultate bringt. Ihr Professor verbietet ihr weitere Tests, doch als sie am Bein des Toten drei eintätowierte Buchstaben -AAA- entdeckt, forscht sie weiter und kommt einer verbotenen Burschenschaft auf die Spur, die Anti-Hippokraten, die Menschen mit besonderen Krankheiten aus wissenschaftlicher Neugier umbringen. Paulas Nachforschungen bleiben nicht unbemerkt und nachdem Gretchen und Phil spurlos verschwinden, gerät auch sie auf die Sezierliste zweier Psychopathen.

Die Horrorwelle aus Amerika hat nun also auch Deutschland erreicht und bringt aber leider mit "Anatomie" nur einen spannungsarmen Medizinthriller hervor. Die Suche des einen Täters ist keine Kunst (man achte nur auf die Stimmen), die des zweiten Täters kaum möglich, da keine adäquaten Hinweise gegeben werden. Auch die Schockeffekte sind kaum der Rede wert und erreichen nie "Scream"-Niveau. Der ganze Film mutet vielmehr wie ein Mix aus Michael Crichtons "Coma"(1978) und Ole Bornedals "Nightwatch - Nachtwache"(1994) an. Dazu Verfolgungsjagden durch dunkle Gänge, wie man es aus den "Scream"-Filmen kennt. Die Gestaltung des Anatomiesaals dagegegen ist sehr gelungen, auch der Soundtrack ist nicht schlecht zusammengestellt. Ohne Franka Potente allerdings würde "Anatomie" gnadenlos absaufen.

Text © Markus Klingbeil
VÖ: 24.02.2000

Filmtitel

(Originaltitel)

Land Jahr. Farbe o. s/w. Originalsprache: n/a. Länge: n/a Min. Bildverhältnis: n/a Kinostart: n/a (USA) n/a (D). Budget: n/a Mio. USD Einspiel: n/a Mio. USD (USA) Regie: n/a. Buch: n/a. Screenplay: n/a. Kamera: n/a. Schnitt: n/a. Musik: n/a. Darsteller: n/a.
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© Layout, Text: Markus Klingbeil, Bilder: Filmverleih